Das dritte Buch der Garten Ordnung /
hringen / denn wenn sie Confuse vnd schlumpfswien
se durcheinander gesetzt werden / vnd weun man auf
solches achtung gibt / wird man offt in eimem zumli⸗
chen grossen Garten vber 50. oder 00. Bewme micht
finden vnd dir doch all zu dicke meinander vnd vnter⸗
srumug stehen / da man auch darzwischen him mit groß
ser muͤh gehen / vnd dardurch zum ende des Garteus
nucht schen kan. Wenn aber eben in demselben oder
dergleichen raum die Bewne Ordentlich weren gre—
setzt / Loͤndte man jrer ohne alle hinderung noch halb so
biel / oder doch den dritten theil mehr hinembringen /
ond werr ketne hinderung in etwan da / es dienet auch
ferner die Ordnung / Erstlich das keiner den andern
hindere / sondern emm jrder seinen raum zu seinem frey⸗
en wachse genugsam habe. Darnach dienets weiter
zur Fruchtbarkeit / auff das Sonne vnd Wind / durch
solche kommen koͤnnen / denn der Wind ist hoch von
noͤten / das er die Bewme durchwehen kan / denn zu
regens zrit in der Bawmbluͤt / wenn der regen mder
bluͤten sitzen bleibt vnd vom Winde nicht abgeschuͤttet
wird / so verfaulet in der bluͤte die hernach wachsende
frucht. Eben also auch hat es ein gestalt mit der Son⸗
nen / wenn dieselb nicht zugleich in die fruͤchte der Bew⸗
me wircken kan / welches nicht sein kan / wenn die zu
dick meinander / oder zum theil vntersonnig / das ist /
dahm die Sonne nicht kommen kan / stehen / da wird
die frucht nicht allein nicht recht reiff an denselben oͤr⸗
/sondern auch ongestalt vnnd vobel geschma—⸗
fes.
Damit aber auch / in diesem ich den vnwissenden
ein weng anleitung gebe / wil ich viererley art setzen /
* Bewme im eme richtige Ordnung zu bringen
ind.
Die