Volltext: Festschrift Eröffnung der Steyregger Brücke

KM 
A 
MX 
Wenn in diesen Tagen das gewaltige Bau- 
werk der Steyregger Donaubrücke seiner 
Bestimmung übergeben wird, ist dies 
zweifellos eine geschichtlich bedeutsame 
und lang ersehnte Stunde. 
Die Notwendigkeit zum Bau dieser 
Brücke war sicher seit dem Wiederauf- 
bau nach dem 2. Weltkrieg im beson- 
deren Maße gegeben. 
Durch den wirtschaftlichen Aufschwung, 
in der Landeshauptstadt Linz und besonders der Betriebe der VOES1 
Alpine AG. und der Chemie Linz AG. wurde eine große Zahl von 
Arbeitsplätzen geschaffen. 
Viele Beschäftigte haben ihren Wohnsitz nördlich der Donau und 
viele mehr haben ihren Wohnsitz in der Gemeinde Steyregg und in 
den Nachbargemeinden neu gegründet. 
Der Anfahrtsweg war kurz und wurde fast ausschließlich mit dem 
Fahrrad zurückgelegt, man mußte aber den Fußmarsch über den 
Gehsteig der Steyregger Eisenbahnbrücke in Kauf nehmen. 
Für Menschen, die zur Arbeit oder Schule eilen und nachher wieder 
bald zu Hause sein wollten, oft beschwerlicher als man annehmen 
möchte. Fast noch betrüblicher wurde die Situation als das Zeitalter 
des Autos begann. Der Umweg zur Arbeitsstätte mit dem PKW 
machte rund 20 km aus, sodaß die meisten auf ihr Auto verzichten 
und weiterhin bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad oder Moped 
fahren mußten. 
Es ging aber nicht nur um die Arbeitsplätze; die gesamte Entwicklung 
im Linzer Stadtbereich und seiner nördlichen Nachbargemeinden er- 
forderte diese Straßenverbindung. Steyregg und seine Nachbargemein- 
den sollten durch die Donau nicht mehr von ihrem wichtigen Wirt- 
schafts- und Lebensbereich abgeschnitten sein. 
Für die Menschen dieses Raumes geht ein alter Traum - so kann man 
wohl sagen‘ - in Erfüllung. Sie mußten lange warten; nun ist die 
Freude groß. Steyregg hat daher Grund zum Feiern und tut es auch. 
Ich freue. mich als Bezirkshauptmann mit der gesamten Bevölkerung. 
War die wirtschaftliche Entwicklung in dieser Gemeinde bisher stark
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.