Volltext: Pfarre und Kirche zu Kefermarkt

Über der hl. Katharina befindet sich eine Büste eines Propheten und auf der 
gegenüberliegenden Seite (oberhalb der hl. Barbara) eine Büste eines 
Kirchenlehrers, der mit der linken Hand ein Buch hält, und mit dem 
rechten Zeigefinger darauf zeigt. 
An der Wand, neben dem Altar, stehen die beiden Schreinwächter St. 
Florian und St. Georg (mit Symbolen Wasserschaff und Drache). Diese 
beiden mannshohen Statuen standen bis 1930 auf den Altarflügeln. Zwei- 
mal waren sie auf Reisen bei Kunstausstellungen, so in Linz (1.000 jähr. 
Christl. Kunst in Österreich) und in Amsterdam. 
Ein Kruzifix an der linken Seitenwand: der sterbende Heiland am Kreuz 
(14. Kreuzwegstation) stammt ebenfalls aus der Zeit der Errichtung des 
Hochaltares. Unten auf dem Längsbalken steht in gotischen Ziffern die 
Jahreszahl 1497. In diesem Jahre wurde auch der Altar vollendet. 
Die beiden Altarflügel konnte man ursprünglich auch schließen. Der Altar 
war, wie heute noch einige gotischen Altäre, in Farbe und Gold gefaßt! . 
Noch 1930/31, bei der großen Hauptrestaurierung des Hochaltares, fand 
man Spuren und Reste der früheren Bemalung, besonders b. Hl. Wolfgang 
Goldreste, beim hl. Christoph Bergkreideanstriche, was ebenfalls auf Ver- 
goldung schließen läßt und am Saum des Mantels beim heil. Petrus etwas 
„rot“, 
Das Gewicht der Hauptfiguren: Wolfgang wiegt 104 kg, Petrus 76 kg und 
Christoph 71 kg, alle drei Figuren sind aus je einem Stück Lindenholz an- 
gefertigt. 
Eine Auffälligkeit sei am Rande erwähnt; daß die Statue d. hl. Petrus, 
im Unterschied von den beiden anderen Hauptfiguren mifsamt dem Sockel 
aus einem Stück Holz geschnitzt ist, und der Kopf abgehoben werden 
kann. 
Die künstlerisch schönste Figur ist der hl. Christoph. Das auf der Schulter 
getragene pausbackige Jesukind mit der Weltkugel, zeigt Ansätze von 
Barock. 
Wer ist der Meister des „Kefermarkter Altares‘? 
Immer und immer wieder wird von Besuchern der Kirche die Frage gestellt: 
„Wer ist der Meister dieses herrlichen Kunstwerkes?“ 
(0 Im Testamente v. Chr. v. Zelking heißt es: „,.. . ZUr Aufrichtung der Tafel (Al- 
‘ar) zu sand wolfgang zur Vergoldung und Bemalung.“ 
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