Volltext: Pfarre und Kirche zu Kefermarkt

I. Gründung und Niedergang; 
das Geschlecht Zelking 
Das Gotteshaus 
Als sichtbarer Mittelpunkt des geistigen Lebens von Kefermarkt steht die 
Kirche erhaben am Südwest-Abhang des Weinberges, unterhalb des Schlos- 
ses, am oberen Nordwest-Ende des Ortes. Der spätgotische Bau mit einem 
quadratischen Turm ist geostet, das heißt, der Hauptaltar zeigt nach Osten. 
Der Turm besitzt ein Keildach (auch Zwickeldach genannt) und erreicht 
eine Höhe von 38 Metern. 
Die dreischiffige Hallenkirche ist aus Stein errichtet und macht einen 
schönen baulichen Eindruck. Außen ist das ganze Kirchengebäude mit 
Strebepfeilern versehen. Der Innenraum ist 36,4 m lang und 16,2 m breit. 
Das Mittelschiff hat eine Höhe von 14,4 m und die Seitenschiffe sind 
11,8 m hoch. Das Presbyterium, in welchem der berühmte Flügelaltar steht, 
mißt 12,8 m x 7,8 m. Der Flächeninhalt des gesamten Gotteshauses be- 
trägt etwas weniger als 700 m2. Kefermarkt besitzt damit eine der größten 
Landkirchen Oberösterreichs. 
Das Längsschiff weist 5 Joche auf, die durch zwei Reihen von je vier acht- 
eckigen schlanken Pfeilern gebildet werden. Die Pfeiler teilen das Mittel- 
schiff von den zwei schmäleren Seitenschiffen. Die Rippen und Kuppen im 
Kirchengewölbe sitzen teils auf Konsolen, teils über diesen, auf Halbsäulen 
(gedrückte Spitzbögen). 
Zur Zeit des Kirchenbaues besaß das Presbyterium sechs große, in Spitzbo- 
gen geschlossene Langfenster. 
Das sechste Fenster, das sogenannte Oratoriumfenster, ist 1788 zuge- 
mauert worden... 
Erbauer der Kirche war der gottesfürchtige Christoph von Zelking, der am 
26. November 1470 durch kaiserliche Belehnung alleiniger Besitzer der 
Herrschaft Weinberg geworden war. Man nimmt an, daß der Baubeginn der 
Kirche in dieses Jahr fiel, doch gibt es keine genauen Unterlagen hiefür. Es 
ist höchst unwahrscheinlich. daß man in den letzten Wochen dieses Jahres
	        
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