Volltext: Chronik der Goiserer Stahelschützen

Geschossen wurde von West nach Ost in Richtung Stallgebäude und Straße, 
genau zur Düngerstätte des Oatnawirtsstadels. 
So um 1924/25 trat ein Wechsel in der Führung der Oatner Stahelschützen 
ein. Schützenmeister wurde Johann Kain, Edt 10 (Neff Hans), und sein Kas- 
sier wurde Alexander Steiner, dieser war Kellner in der Goiserermühle, später 
verdingte er sich als Holzknecht und wohnte in Steeg 26. Diese Führung hielt 
bis zum Jahre 1927, im Jahre 1928 trat Johann Kain, Pötschen 10 (Mautner, 
geb. 1903) an die Stelle des Schützenmeisters, und Kassier wurde Josef Graßl. 
Bis einschließlich 1929 fungierte Kain Johann, Pötschen, als Schützenmeister. 
Im Jahre 1930 wurde Stimitzer Willi zum Schützenmeister gewählt, konnte 
aber seine Funktion nur bis August 1930 ausüben, da er plötzlich wegen eines 
Blinddarmdurchbruches verstarb. Nun trat wiederum Kain Johann, Pötschen, 
als Schützenmeister der Oatna Stahelschützen an seine Stelle, und Kassier wur: 
de Leopold Webinger, Reitern 4. 
'rstmals haben wir genaue Angaben über die Stärke der Oatna Sta- 
ı helschützen, da aus dem Jahre 1930 eine komplette Schußliste vor- 
Es handen ist. Es waren damals insgesamt nur 18 Schützen, und ein: 
gezahlt wurden wöchentlich 80 Groschen, dazu mußte jeder 
Schütze ein Best und eine Scheibe geben. Das Schützenmahl fand am zweiten 
Sonntag im Oktober beim Agathawirt statt. Seitelpfeifer und Trommler waren 
verschiedentlich tätig, doch der Zieler war 1930 und 1931 Franz Kirchschla- 
ger (Reitschneider), dieser war ein Opfer beim großen Autobus - Unglück am 
Pötschen (Gotthartenschweller) am 19. Juni 1932, welcher auf einer Bank mit 
Johann Pilz, beide Untersee, vom Auto erfaßt und getötet wurde. Von 1932 
bis 1937 war der alte Josef Scheuchl, Agatha 25 (Voglscheuchl, weil er Ob- 
mann des Oatna Vogelvereins war), Zieler der Oatna Stahelschützen. 
Im Jahre 1931 scheint Leopold Webinger als Schützenmeister auf, als sein Ver- 
treter fungierte Johann Kain, Pötschen, und Kassier war Johann Putz, Edt 5 
(Leanlputz), da es aber mit ihm Unstimmigkeiten gab, schied er als Schütze 
aus, und als dessen Stellvertreter war Christian Kain, St. Agatha 48, bereits no- 
miniert. Für die Jahre 1932 und 1933 liegen keine Unterlagen oder Schußlis- 
ten auf, es ist aber anzunehmen, daß die gleiche Führung bestanden hat. Auch 
für 1934 haben wir keine Unterlagen, doch scheint vom Schützenmahl eine 
fotografische Aufnahme in Richtung der Schießstände auf. 1934 betrug der 
Mitgliederstand 23 Schützen. 
r 
Stahelschützen-Gesellschaft St. Agatha 
-
	        
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