Volltext: Chronik der Goiserer Stahelschützen

_ ie Schießstätte, welche sehr gemütlich eingerichtet ist, verlockt zum 
NC )längeren Verbleib und zum Konsum alkoholischer Getränke und 
2% trägt dadurch zur Gemütlichkeit und Kameradschaftspflege bei. Al- 
V te historische Fotos sind angebracht und bezeugen die Tradition der 
Dorfer Stahelschützen. Im Bilderrahmen unter Glas sind alle Schüsse, welche 
unter 10 Teile aufweisen und angefallen sind, aufbewahrt, dazu gibt es 15 Null- 
teiler, allerdings wäre zu bemerken, mit welcher Teilmaschine gemessen wur- 
de. Bei der heutigen Präzision einer Teilmaschine ist ein Nullteiler sicher nicht 
ausgeschlossen, doch eine seltene Rarität. Es kann kaum vorkommen, daß, wie 
in Goisern, ein Schütze gleich 3 Nullteiler in einem Jahr für sich buchen kann. 
Die Nullteiler aufzubewahren ist eine gute Idee und für jeden Verein nachah- 
menswert. 
Johann Pilz, wohnhaft in Goisern 176 (Binder Hanserl, Holzknecht), Ge- 
burtsjahrgang 1902, war Dorfer Stahelschütze von 1919 - 1924, und befragt, 
warum er nicht länger Vereinsmitglied war, verwies er auf niedrigen Verdienst 
und Arbeitslosigkeit, sodaß es ihm nicht möglich war, weiter Stahelschütze zu 
bleiben. Er kannte. noch die .Altschützen wie Seeauwirt, Wiesinger Franz, 
Schötz u. v. a. Im abgebrannten Schötzenhaus, die Brandruine wurde im Nov. 
1992 abgetragen, wohnte ein gewisser Bergführer Wolf, welcher auch ein Sta- 
helerzeuger war. Seine letzte Armbrust, einen Auflieger (Rehrlstahel), produ- 
zierte er 1920. 
ur Beschreibung der Scheiben sei noch eine Fernsehaufnahme aus 
dem Jahre 1989 erwähnt, welche den bekannten in der Sendung 
„Klingendes Österreich“ moderierenden Sepp Forcher im Gespräch 
+ mit Bürgermeister Winterauer und Schützenmeister Unterberger 
zeigt. Aufgenommen und in die Sendung gebracht wurde das Dorfer Schüt- 
zenmahl im genannten Jahr. Da die Armbrustschützen-Gesellschaft Goisern- 
Markt, wie sie sich heute nennt, erst seit 1951 Aufzeichnungen tätigt, ist sie, 
wie schon eingangs erwähnt, auf Überlieferungen wie in allen Goiserer Schüt- 
zenvereinen angewiesen. Angeblich haben die Dorfer Stahelschützen seit 1862 
beim Seeauwirt ihre Heimstätte gehabt, welche im Jahre 1953 aus verschie- 
denen Gründen aufgelassen wurde. Die erste Schießstätte war im Müllnerwaldl 
und wurde im Jahre 1898 aufgelassen. 
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Stahelschützen-Gesellschaft Goisern-Mark 
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