Volltext: Chronik der Goiserer Stahelschützen

schießen. Diese Begeisterung mußte natürlich gefördert und angefacht wer- 
den. So wurde im Herbst 1947 das Holz für den Erweiterungsbau der Schieß- 
stätte im nahen Wald der Trockentannalpe nach der Auszeige des Försters ge- 
schlagen. Mit Ochsengespannen wurde das Holz durch die heimischen Bauern 
in die Säge geschafft, geschnitten und wieder zur Schießstätte geführt. Noch 
im Herbst 1947 wurde der Bodenkranz des Erweiterungsbaus betoniert, um 
im Frühjahr 1948 den Fortschritt der Arbeiten nicht zu hemmen. So konnte 
das Verbandsschießen 1948 in Ramsau unter Schützenmeister Josef Zahler 
durchgeführt werden. Über den Ablauf desselben wurde nichts berichtet, aus 
dem Kassabuch konnte man entnehmen, daß die Veranstaltung 1153,- S ein- 
brachte. Alle Goiserer Schützen schossen mit dem Goiserer‘ Rehrlstahel, da 
hierorts noch keine andere Waffe im Gebrauch war. 
Nachdem der Schießbetrieb einige Jahre erfolgreich verlaufen war, 
)wurde die Frage eines abermaligen Verbandsschießens unter Schüt- 
I zenmeister Urban Kain relevant. Nachdem Urban Kain im Jahre 
A) 1951 mit 117 Kreisen Verbandsmeister wurde, war dies ein Ansporn 
für ein weiteres Verbandsschießen. So wurde in einer Jahresversammlung be- 
schlossen, sich für das Jahr 1952 abermals darum zu bewerben. Tatsächlich be- 
kam Ramsau den Zuschlag. Es wurde vom 12. bis 22. Juli 1952 unter Schm. 
Urban Kain durchgeführt. Es war zu jener Zeit nicht allzu schwer, ein Ver- 
bandsschießen zu bekommen, da ja sehr viel Arbeit mit der Errichtung von 
Freiständen für die auswärtigen Schützen anfiel. Auch diese Veranstaltung wur: 
de zur Zufriedenheit aller Teilnehmer durchgeführt, und der Reinerlös betrug 
laut Kassa 3464,- S. 
Im Nachhange sei be- 
merkt, daß in Ramsau im 
Jahre 1949 das erste Le- 
opoldi - Schießen veran- 
staltetr wurde und bis 
heute erhalten geblieben 
ist. Teilweise wurde es 
(siehe Foto) mit den 
Unterjochern gemein- 
sam durchgeführt. 
Die Ramsauer Stahelschützen 
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