Volltext: Chronik der Goiserer Stahelschützen

1e1 sehr vielen dieser Verrücktheiten waren stets ein paar „Durchhau- 
er“ dabei, welche dann von mir am frühen Morgen zum Kaffee ein- 
;geladen wurden, und das nicht immer zur Begeisterung meiner Frau, 
-)was wohl auch eine Selbstverständlichkeit war. 
So war es wiederum an einem Schützenmahlmontag vormittags, alle anwe- 
senden Schützen waren schon etwas alkoholgeschwängert, ich hatte Angst vor 
dem Nachschießen und wollte anstatt des Schießens einen Wettlauf zur Zlan- 
bachbrücke veranstalten, und nach Einlauf der Schützen bei der Brücke sollte 
die Preisverteilung gemacht werden. Es wurde Aufstellung genommen, und 
auf „Los“ ging es los, aber gelaufen wurde nicht zur Brücke, sondern zu 
„Schurls“ BP Tankstelle, und alles endete wieder im Bierkonsum. Die Preis: 
verteilung wurde nach der Schützenmahlliste vorgenommen. 
Einmal spendete uns Schurl von der Tankstelle eine Flasche echten Jamaika Zu- 
ckerrohr-Rum, in der Farbe ganz hellgelb, ein furchtbares Gesöff, der Schüt- 
ze St. A. bekam, nachdem er etwas zu viel erwischt hatte, einen Weinkrampf 
und heulte zur Belustigung aller wie ein kleines Kind. Ein anderer, ich sehe 
heute noch die Szene, es war L. H., drehte sich spontan um und kotzte ins 
Waschbecken, als er einen Schluck genommen hatte. 
Einmal fuhren wir mit Luxen Gottls Sägespäne-Krippen, in der alle Schützen 
Platz hatten, zum „Schneiderwirt“ nach Stambach, in einem anderen Jahr 
wiederum besuchten wir die Laserer in ihrem Wirtshaus, welche auch Schüt- 
zenmahlmontag hatten. Mit solchen „Besuchen“ wurde die beste Unterhal- 
tung zunichte gemacht, sie entsprang natürlich aus dem Genuß des Alkohols, 
und ich wehrte mich vehement gegen solche „Ausflüge“. Leider fanden die 
Vertreter von solchen Ideen oftmals Gehör. 
Jubel, Trubel, Heiterkeit mit meines Vaters „Einmahd-Wagerl“ 
an einem Schützenmahlmontag beim Hansjürgen. 
Stahelschützen-Gesellschaft St. Agatha 
13”
	        
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