Volltext: Chronik der Goiserer Stahelschützen

n einem Schützenmahlsonntag, d.h., es war schon Montag, da der 
Zeiger der Uhr bereits die 4. Morgenstunde anzeigte, fiel mir ein, 
daß im Dachboden vom Agathawirt dicke und lange Flößerseile von 
anno dazumal vorhanden sind. Ich holte die Seile herunter und 
knüpfte jedem der noch verbliebenen 8 Mann eine Schlinge um den Körper, 
sodaß wir alle am gleichen Strang hingen. Mußte z.B. einer auf den Abort ge- 
hen, mußten alle 8 Mann mit. Um 6 Uhr früh machte ich bei der damaligen 
Tankstelle eine Mundspülung mit Wasser, und dann ging es fort zu den ein- 
zelnen Schützen, welche nach Hause gegangen waren. Auch sie wurden an- 
geknüpft, und weiter ging es zum nächsten Haus. Ich führte sie über Mist- 
haufen und Felder und schließlich wateten wir den Zlanbach entlang, 
kletterten bei der Brücke heraus und gingen hinunter zum Hansjürgen. 
m 
Als in den 50er-Jahren das Wasserschifahren aufkam, wurde auch das geprobt, 
doch bei der alten nassen Bedielung der Holzwehr unter der Zlanbachbrück- 
ke rutschte ich aus und fuhr ungewollt zum Gelächter aller im Schuß in den 
Tümpel. 
Beim Bau des Sägewerkes 
von Heinz Kurz machten 
wir eine „Betriebsbesich- 
tigung“ und fuhren mit 
dem Einfutterwagen vom 
Schilcherbauern mit vor- 
gespanntem Pferd vom 
Luxen Gottl zur Säge, 
wobei die Wagenleitern 
ihren Dienst aufgaben, da 
sie das Gewicht der Schützen nicht mehr aushielten. 
Stahelschützen-Gesellschaft St. Agatha 
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