Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Kassier gewählt. Nun stellte sich die Aufgabe, das Hüttengerippe, welches vier 
Jahre ohne Verschlag und Dach der Witterung ausgesetzt war, in eine Stahel- 
hütte umzuwandeln. Jeder brachte ein paar Dachbretter, das meiste Holz ver 
sprach uns der damals junge Agathawirt. 
7ür die neu anzuschaffenden Utensilien, wie Kreiseisen für Invention 
und Zapfen, sorgte Adolf Schilcher. Die Teilmaschine war noch vor- 
handen, da sie mit den alten Listen aus den 30er-Jahren stets im 
4 Extrazimmer vom Agathawirt aufbewahrt wurden und so dem Brand 
vom Stadel nicht zum Opfer gefallen waren. In den kommenden arbeitsfreien 
Wochenenden wurde fleißig gearbeitet, sodaß in Kürze die Hütte einer Sta- 
helhütte gleichsah. Selbstverständlich mußten auch vier neue „Panzer“ er 
richtet werden, welche ebenfalls während des Krieges vermodert waren. In- 
zwischen kamen noch einige Schützen dazu, sodaß wir im Laufe des Sommers 
1950 auf eine Zahl von 22 Schützen kamen, wobei auch ein paar Altschützen 
wieder zustanden. Es gab zu dieser Zeit wie seit altersher nur den Goiserer 
Rehrlstahel. Geschossen wurde wie früher auf „Flöckön“, die Schußleistungen 
der einzelnen Schützen waren nicht gerade vielversprechend. So wurde recht 
und schlecht den Sommer 1950 über geschossen, und es nahte das erste Schüt- 
zenmahl am 1. Sonntag im Oktober. 
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Stahelschützen St. Agatha im Jahre 1950 
It. vorhandener Schußzettel 
Engleitner Hermann 12. Kain Martin 
Bachinger Rudolf 13. Pfandl Josef 
Aschauer Willi 14. Schnöll Willi 
Schenner Johann 15. Hiden Karl: 
Kain Johann (Nef) 16. Schlömmer Willi 
Kain Alois 17. Pilz Josef (Giden) 
Peer Leopold 18. Schilcher Adolf 
Pließeis Karl 19. Schilcher Franz 
Rastl Albrecht 20. Aschauer Franz 
Kain Albrecht 21. Pilz Franz (Gottl Franz) 
Kain Christian 22. ‘ Pramesberger Walter 
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Für ein Schützenmahl wurden alle Voraussetzungen getroffen, d. h. ein neues 
„Gamswagerl“ wurde zugleich mit einem neuen „Schützen-Hansl“ und einer 
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Stahelschützen-Gesellschaft St. Agatha