Volltext: Der Markt Riedau

Kranken- und Altenbesuche usw. Die Reinerlöse 
aus der Abhaltung von „AdventstandlIn“ oder gro- 
Ben Weihnachtsmärkten dienen zur Finanzierung 
und Unterstützung verschiedener caritativer oder 
sonstiger Anliegen. Besonders erwähnen kann 
man hier die in Zusammenarbeit mit der hiesigen 
Goldhaubengruppe unter deren Obfrau Angela 
Klaffenböck getätigte Finanzierung der Lourdes- 
kapelle in unserer Pfarrkirche. 
Von der Gründung der KFB Riedau sind keine 
genauen Daten bekannt. Laut mündlicher Über- 
lieferung erfolgte dies ım Jahre 1932. Als erste 
Obfrau fungierte bis Kriegsanfang Frau Karoline 
Hochhold, ihre damalige Stellvertreterin war Frau 
Rosa Reiter, die jetzt noch ein eifriges Mitglied ist. 
Während der Kriegsjahre bestand offiziell keine 
KFB. Nach dem Krieg führte für kurze Zeit Frau 
Charwat-Peßler die Gemeinschaft. Abgelöst wur- 
de sie von Frau Käthe Jax, die bis einschließlich 
1973 der KFB vorstand. 1974 wurde Frau Maria 
Reininger zur Obfrau gewählt und führte zwölf 
Jahre lang verdienstvoll die Frauenbewegung. Im 
Jahre 1980 ging aus der KFB die ebenfalls sehr 
aktive Goldhaubengruppe als eigenständige Orga- 
nisation hervor. 1986 legte Frau Reininger freiwil- 
lg ihre Funktion als Obfrau nieder. Seither steht 
Frau Liselotte Gruber-Eichberger der KFB Riedau 
vor. Bei ihrer Arbeit wird sie tatkräftig von einem 
Helferinnenkreis unterstützt, welcher derzeit aus 
L3 Personen besteht. Der Gesamtmitgliederstand 
,eläuft sich zurzeit auf 148 Personen. In den letz- 
:en Jahren hat sich im Rahmen der KFB auch die 
sogenannte Mütterrunde etabliert. Gründerin und 
erste Obfrau war Elfriede Kopfberger. Nachfolge- 
rin ist seit 1988 Katharina Donnerbauer. 
Friedhof 
In nur sehr wenigen kleineren Orten Oberöster- 
reichs befindet sich der Friedhof im Eigentum der 
Gemeinde. Laut Bürgermeister Raaber werden 
seit über 400 Jahren die Toten an der Linzer Stra- 
Be beerdigt. Aus einigen Aufzeichnungen und 
dem Bau der Kirche 1647 ist erwiesen, daß in 
Riedau der Friedhof nie, wie in anderen Pfarreien, 
um die Kirche angelegt war. Früher wurden die 
Toten in Taiskirchen begraben. Als Erbauer des 
Riedauer Friedhofs scheint Antonius Augendobler 
auf. Über dem Torbogen am Eingang des Fried- 
hofs war eine Inschrift, die lautete: „Am östlichen 
Eingang des Marktes vor der Linzer Straße gele- 
gen, ist jedenfalls einer der ältesten Friedhöfe 
Oberösterreichs. Umsomehr, als seit 311 Jahren 
ununterbrochen die Leichen hierher beerdigt 
wurden.“ 
Eine Urkunde besagt, daß der Friedhof 1571 
vom Edlen von Retschan erworben wurde und 
zugleich die erste Erweiterung stattfand. 
Am Pfingstsonntag 1597 wurde der Friedhof ein- 
zeweliht. Der Grund wurde vom Gutsherrn’Chri- 
stoph Abraham von Retschan zu Riedau, Feldegg 
ınd Zell an der Pram erworben. Man zäunte den 
Friedhof ein und errichtete. eine Ringmauer. Im 
Friedhof soll auch eine Kapelle gestanden sein. 
Ein Hinweis darauf befand sich auf dem Grab- 
stein des Marktrichters Peter Kickinger. 
Am 5. Februar 1836 übertrug das Pflegegericht 
Riedau das Eigentumsrecht an die Marktkommu- 
ne. Die Friedhofskapelle, die von sechs gewölbten 
Bogen getragen war, wurde im selben.Jahr wegen 
Baufälligkeit abgetragen. Die Mauer wurde erweitert. 103
	        
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