Volltext: Markterhebung der Gemeinde Wallern an der Trattnach

1867 Aus den Todten-Beschau-Zetteln ist zu ersehen, 
daß in diesem Jahr 25 Personen verstarben. 
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Todten- Befhauz Zettel. 
Alter 
Krankheit Personen Tage Wochen Monate Jahre 
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Auszehrung ; 
Blutschlag 
Altersschwäche 
28 
77, 78, 80, 
BO, 84, 90 
50, 72 
76, 79 
21/2 
14 
55 
23 
54 
72 
60 
_ungenlähmung 
Nassersucht 
Zehrfieber 
Rückenmarksucht 
Trismus 
Aesichtsrose 
Schlagfuß 
-ebertrophie 
Schleimschlag 
Darmkatarrh 
Herzleiden 
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8,11 — 
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1886 wurde die Lokalbahn Wels — Aschach a. d. Donau 
dem Verkehr übergeben. 
Vom großzügigen Bahnprojekt des Jahres 1869, das eine 
Zisenbahnverbindung, ausgehend von der Station Wels oder 
Nallern der Kaiserin-Elisabeth-Bahn über Eferding und Aigen 
im Mühlkreis nach Wallern in Böhmen, beziehungsweise 
Zleonorenhain vorsah, wurde nur mehr ein kleiner Abschnitt 
durchgeführt. 
In einem Schreiben vom 11. Februar 1873 des k. k. Bezirks- 
hauptmannes Fischer wurde die Gemeindevorstehung von 
Wallern ersucht, die Ingenieure der Trassierungsabteilung der 
österr. Eisenbahnen bei dem demnächst beginnenden Pro- 
jektsmodifikationen tatkräftig zu unterstützen. Wahrscheinlich 
bedingt durch die Wirtschaftskrise konnte von diesem Projekt 
aur mehr die Strecke Haiding — Aschach a. d. Donau, Vollspur, 
in einer Länge von 20,3 km, bis Donaulände 21 km, realisiert 
werden. 
1892 Adaptierung des Gemeindehauses Wallern Nr. 23 
Wann die Gemeinde Wallern das Haus Nr. 23 gemietet oder 
gekauft hatte ist nicht bekannt. 
1874 wurde die Gemeindekanzlei in den aufliegenden Proto- 
kollen erstmals erwähnt. 
Da es 1892 den Anforderungen jener Zeit nicht mehr entspro- 
chen hatte, entschloß sich die damalige Gemeindevertretung 
unter Filipp Pollhammer, Wölflmeier in Breitwiesen zu einem 
großzügigen Ausbau mit folgenden Räumlichkeiten: 
a) Amtsräume: Gemeindekanzlei, Archiv, Spitalszimmer und 
Arrest. 
b) Wohnräume: Zwei für den Gemeindediener, Holzlage und 
ein Auszugswohnzimmer. 
c) Feuerwehrdepot: Für die Geräte der 1889 gegründeten 
Feuerwehr wurde ein Lagerraum geschaffen. 
Für die Schläuche wurde an der Nordseite des nebenstehen- 
den Volksschulgebäudes eine Aufhängevorrichtung zum 
Trocknen angebracht. 
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Das Amtshaus nach der Adaptierung _ 
links: Amts- und Wohnräume; rechts: Feuerwehrdepot 
1894 Einrichtung der 
Sanitätsgemeinde Wallern — Schönau 
(seit 1938 Gemeinde Bad Schallerbach) 
Schon seit 1650 sind Namen von Wundärzten in Wallern be- 
kannt. Der Wundarzt Josef Weismann (1840 — 1884) mußte ab 
1851 für seine Gewerbe (Apotheker und Barbier) Steuern 
zahlen. Die Sanitätsgemeinde Wallern — Schönau wurde 1894 
eingerichtet. Ab diesem Zeitpunkt konnte die Sanitätsgemein- 
de einen Gemeindearzt bestellen. 
In Wallern wurde Dr. Karl Fürlinger erster Gemeindearzt (seit 
1884 als Arzt, von 1894 — 1908 als Gemeindearzt). Ihm folg- 
ten: Dr. Josef Wolf (1908 — 1924); Dr. Franz Oppitz (1924 — 
1936); Med.-Rat Dr. Gottfried Lechner (1936 — 1961); 
Med.-Rat Dr. Richard Harwald (1961 — 1976); Dr. Herbert 
Voller (seit 1976). ; 
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