Volltext: Festschrift zur Markterhebung St. Martin im Mühlkreis

Geschichtliches 
zur Kirche und Pfarre 
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Nach der Pfarrgründung, also um 1460, erfolgte ein weiterer 
Umbau der Kirche. Sie wurde zweischiffig. Erhalten ist aus dieser 
Zeit der Glasgemäldezyklus eines Fensters mit Darstellungen des 
Kirchenpatrons, des Stifters Volkra, des damaligen Vikars und der 
heiligen Namenspatrone, der um 1450 im Umkreis von St. Mar- 
tin lebenden Adeligen Mitstifter. 
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St. Martin, an der Südostecke des heutigen Dekanates Altenfel- 
den, gehört im oberen Mühlviertel zum ältesten Siedlungsgebiet. 
Es ist daher anzunehmen, daß hier schon bald eine Seelsorgesta- 
tion, eine Filialkirche der Großpfarre (Mutterkirche) Feldkirchen 
entsteht. Der hl. Martin als Kirchenpatron, sowie romanische 
Bauelemente der Pfarrkirche weisen auf ein sehr hohes Alter der 
Kirche hin. 
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Wenn auch St. Martin erst 1450 
;elbständige Pfarre (Vikariat) 
wird, so ist die Bedeutung der 
Kirche von St. Martin erwiesen 
durch das Baugeschehen in den 
verschiedenen Zeitepochen. So 
sind im Langhaus der Kirche 
noch romanische Fensternischen 
erhalten, die möglicherweise auf 
die Kirchengründungszeit im 12. 
ahrhundert anzusetzen sind. 
Schon um 1300 erfolgte ein Er- 
eiterungsbau. Aus dieser Zeit 
;stammt ein Schlußstein (Christus- 
Kopf aus Sandstein). 
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Schlußstein um 1320 
Christuskopf aus Sandstein 
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Glasgemäldezyklus um 1400 
Die Lehensherrschaft über die Kirche stand bis 1629 dem Lan- 
desherrn zu, dann dem Kloster St. Florian. Erst ab 1585 wird sie 
ständig mit dem Chorherren des Stiftes besetzt. 
Um 1480 erfolgte die Vergrößerung der neuen Pfarrkirche durch 
den Ausbau des Altarraumes, und 1519 erhält die Kirche einen 
Anbau. (Wahrscheinlich Grabkapelle der Starhemberger, später 
Marienkapelle). Besonders bemerkenswert ist hier das Schöne 
Netzrippengewölbe, das der Donauschule zuzurechnen ist. 
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$ Der Stifter der Olar- 
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