Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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LIABER LESER! 
Nimmst Du dös Biachl in die Hand, 
orfahrst va Michlnbach da ollähand. 
Es besteht scho seit 850 Jahr, 
und das wird gfeiert, dös is klar. 
Deshalb habm se die Gemeindeväter veranlaßt gsegn, 
va Michlnbach ä Festschrift außäzgebm. 
Gar mancher war redlich um sie bemüaht, 
oinizschreibm, was die va Michlnbach sicher intresstert. 
Mönche warns, dös damals besiedelt habm, 
und va dorther hat's sein Nam. 
Wann Du in dä Chronik weitäliest, 
dann woaßt, wia unser Hoamätort entstanden is. 
So kimmt des alte Michlnbach ä net in Vergessenheit. 
Es wird aba ä vül bericht aus der heutigen Zeit. 
Wias in der Gemeinde liegt und steht vor allem, 
da kannst vägleichä recht intressänte Zahln. 
AIl de Vereine kemmän a zu Wort, 
und Du wirst staunä, wiavüls gibt in unsän Ort. 
Das neue Wappm is do zwiß a sehenswert? 
Es zoagt symbolisch vom hl. Michael ’s Schwert. 
Was abä de Festschrift erst lebendig macht, 
dös sän de Büdl va unsän Michlnbach. 
Wias war, wias is, wias sän dö Leut, 
sodäß’s Dir stets in guatä Erinnrung bleibt. 
50 wüll i hoffen, daß dös Biachl net västaubt, 
weilst däs hin und wieda ämoal gern anschaust. 
Ind hast es glesn vom Anfang bis zän End, 
dann kannst sagn: Mir is MichlInbach wahrhaft nimmä fremd. 
”RANZISKA LEHNER-DITTENBERGER 
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