Volltext: Albert Leo Schlageter

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gefesselt und ihm die Augen verbunden, worauf 
ihm das französische Exekutionskommando durch 
den Rücken schoß. Der kommandierende Offizier 
schoß ihm zuletzt noch durch die Schläfe. 
Am Vormittag den 6. Juni fand gelegent 
lich der Aeberführung der Leiche Schlageters in 
seine Heimat in der Aapelle des Nordsriedhofes 
in Düsseldorf eine ergreifende Trauerseier statt. 
In einem Zinksarg war der Tote aufgebahrt. 
Herrliche Aränze waren gespendet worden. Ver 
treter der Regierung, der Städte und anderer 
Behörden, der katholische Pfarrer und die beiden 
Verteidiger Schlageters, Dr. Zengstock und Dr. 
Marx, waren zugegen. Nach einem Harmonium 
vortrag des Liedes: „Es geht bei gedämpftem 
Trommelklang", hielten Pfarrer Faßbänder und 
Kaufmann Heinersdorff Ansprachen, worauf 
das Harmonium die Meise: „Ich hatt' einen 
Aameraden" spielte. Nach der Feier wurde der 
Sarg aus der Aapelle getragen und auf den 
Leichenwagen gebracht, dem das Trauergefolgs 
bis zum Friedhofstore das Geleit gab. 
Auf Veranlassung seiner Freunde und An 
gehörigen fand eine Trauerfeier für den gefallenen 
Helden in Elberfeld statt. Die Stadthalle ver 
mochte nicht die Menschen zu fassen, die in auf 
richtiger Trauer und dankbarem Stolze herbei 
geeilt waren, um ihm die letzte Ehre zu erweisen.
	        
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