Volltext: Was brauchte der Weltkrieg?

konnten die Stellungen der durch diese Uberraschung wie gelaͤhm— 
ten Franzosen bis zu einer Tiefe von 600 m von der deutschen 
Infanterie durchstoßen werden. 
Wieviel Tanks hatte die deutsche Armee? 
Der Tank ist' eine Erfindung des Oberleutnants Günter 
Bursztyn des öͤsterreich-ungarischen Eisenbahnregiments aus 
dem Jahre 1912. Das schon auf recht großer Höhe stehende Mo— 
dell wurde aber von der osterreich⸗ ungarischen und ebenso von der 
deutschen Heeresleitung abgelehnt, weil man ihm keine Bedeutung 
zurechnete. Die Patentschrift wurde zur Veröffentlichung frei⸗ 
gegeben; darauf griffen die Engländer im Weltkriege die Idee 
auf und führten sie als erste durch. —R 
Im November 1917 erfolgte bei Cambrai der erste Großeinsatz 
feindlicher Tank-Geschwader. 60 feindliche Tanks fielen dabei in 
deutsche Hand. Sie wurden zum groͤßten Teil wieder instand ge— 
setzt und bildeten den Anfang der deutschen Tankwaffe. 
Damals hatten die Allüerten an der Westfront bereits 600 
bis 700 Tanks; von der französischen Heeresverwaltung wurden 
fuͤr 1918 4000, von der englischen 8000 Tanks in Auftrag ge— 
Anfang 1018 hatten wir 20 Tanks an der Front; im Sommer 
dieses Jahres konnte dann nach vielfachen Versuchen auch Deutsch⸗ 
land mit der Massenherstellung von Tanks beginnen. Man konnte 
aber erst für 1919 mit etwa 1000 deutschen Tanks rechnen. 
Die Geschwindigkeit der Tanks betrug anfangs 6 Kilometer, 
spaͤter 12 Kilometer in der Stunde auf guter Straße. 
Die waffentechnische Leitung sowie die Ausbildung der Tank— 
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