Volltext: Was brauchte der Weltkrieg?

Wo war die größte Minenfprengung? 
Die größte Minensprengung, die im Weltkriege statt⸗ 
fand, führten die Englaͤnder am 7. Juni 1917, morgens 4 Uhr 10, 
im Wytschaetebogen mit 500 000 Kilogramm Munition in 10 rie⸗ 
sigen Erdminen gegen die deutschen Stellungen zwischen Zillebeke 
und dem Douvegrund aus. Die Anlage des gewaltigen Minen⸗ 
systems war im Juli 1915 begonnen und seit Januar, 1916 syste— 
matisch und konzentrisch gegen den deutschen Frontbogen bei 
Wotschaete fortgesetzt wordenz zeitweise arbeiteten über 1000 
Mann in den Stollen, die die deutschen Linien an sieben Stellen 
unterfuhren. Schon im Juni 1916 war das Angriffssystem zum 
größten Teile fertig; seitdem waren 15 Sprengkammern unter der 
deutschen Front geladen. Zuletzt hatte das Minensystem eine Laͤnge 
von 7300 Metern, unter der J. deutschen Stellung lagen 20 ge— 
ladene Minen/ von denen eine durch eine deutsche Gegenmine 
zerstört wurde. Gleichzeitig mit der Sprengung, die den Boden 
30 Kilometer weit erschütterte, setzte das Feuer von 2200 briti⸗ 
schen Geschützen und 304 Minenwerfern aller Kaliber ein und 
stießen 300 Flugzeuge dicht über dem Erdboden gegen die deut⸗ 
schen Stellungs⸗ und Eingreifdivisionen vor. Dennoch aber 
gelang den Engländern der Durchbruch nicht. Diese gewaltigste 
Sprengung aller Zeiten war das Signal zur Flandernschlacht 
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Die h oͤch ste M inenspr e n gu ng des Weltkrieges erfolgte 
im Morgengrauen des 13. Maͤrz 1918 auf dem 2236 Meter hohen 
Monte Pasubio in Südtirol. Mit der Ladung von 5 000 Kilo⸗ 
gramm Dynamit sprengten die Ssterreicher den von den Italie⸗ 
nern besetzten Pasubiokopf ab. Diese Sprengung entzündete gleich⸗ 
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