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Den schwersten Kampfverlust brachte der Zeppelinangriff auf 
England in der Nacht vom 18. zum 19. Oktober 1917. 15 Zep⸗ 
pelin-Luftschiffe führten diesen Angriff mit Erfolg durch, bis plötz 
licher Nordsturm die Schiffe nach Süden abtrieb, z. T. bis über 
den Englischen Kanal. Sie mußten nun versuchen, die französische 
Front zu überfliegen. Dabei gingen verloren: L44 (bei Lunsville 
abgeschossen), 45 (in Frankreich gelandet und von der Besatzung 
vernichtet), Lag (fiel unversehrt in französische Hand), 50 (an⸗ 
dete in Südfrankreich, stieß eine Gondel ab und trieb steuerlos 
über die Alpen ins Mittelländis che Meer), L3585 (landete trotz 
schwerer Havarie in Deutschland, mußte aber abmontiert werden). 
Insgesamt gingen durch feindliche Einwirkung im Laufe des 
Krieges 17 Heeres⸗ und 283 Marineluftschiffe verlpren. 
Der einzige Angriff auf einen deutschen Luftschiffhafen fand am 
19. Juli 1918 statt. Drei Flugzeuge, die von einem britischen 
Mutterschiff bei Horns Riff aufgestiegen waren, griffen im Tief⸗ 
angriff den Luftschif fhafen Tondern an, warfen Bomben auf 
die Hallen und vernichteten die ZeppelinsLuftschiffe E54 und 
Am 23. Juni 1919, als die deutsche Regierung sich zur vor— 
behaltlos en Unterzeichnung des Friedensdiktates bereiterklaͤrte, 
wurden die sieben Zeppelin-Luftschiffe eL14, C41, 842, C 62, 
L86, E63 und LG6s vernichtet. Sie sollten nicht in die Hand des 
Feindes fallen. 
Auf Grund des Versailler Diktates wurden an Frankreich, 
England und Italien je zwei Zeppelin-Luftschiffe ausgeliefert; sie 
wurden durch unsachgemäße Behandlumg unserer Gegner ver⸗ 
nichtet. Einzelteile von je einem abgewrackten Zeppelin-⸗Luftschiff 
erhielten Japan und Belgien. 
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