Volltext: Was brauchte der Weltkrieg?

1918 hatten die deutschen Kraftfahrtruppen eine Stärke von 
2000 Offizieren und 100000 Mannz es standen ihnen in der 
Heimat und an allen Fronten insgesamt 12 000 Personenkraft⸗ 
wagen, 28 000 Lastkraftwagen (d. h. 15 000 mehr als es bei 
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kraftwagen und 5400 Motorkrafträder zur Verfügung. 
Zur gleichen Zeit, 1918, hatte die Entente allein auf dem west—⸗ 
lichen Kriegsschauplatz rund 200 o0o0 Kraftfahrzeuge aller Art. 
Noch ungünstiger aber war das Verhältnis dadurch, daß die deut⸗ 
schen Kraftfahrzeuge aus Mangel an Betriebsstoffen und Gummi 
nicht voll ausgenützt werden konnten. Zum Teil mußten Last— 
kraftwagen mit Eisenbereifung fahren, wodurch ihre Lebensdauer 
erheblich herabgesetzt wurde. 
Trotz des geringen Einsatzes von Kraftfahrzeugen waren diese 
in den russischen Feldzügen mitentscheidend. 1918, beim Vormarsch 
der 7. Armee gegen die Marne, wurde die Truppenverpflegung 
durch Kraftfahrzeuge wertvoll unterstützt — auf der Gegenseite 
aber wurde zur Abwehr dieses Angriffs in sieben Tagen die In— 
fanterie von 83 und die Artillerie von 3 Divisivnen im Angriffs— 
raum mit Autos herangebracht. 
Was war das Kaiserliche Automobil- und Kraftbootkorps? 
Innerhalb der militärischen Kraftfahrformationen gab es auch 
zivile Kraftfahrer mit eigenen Privatwagen. Es waren dies 
Mitglieder des Kaiferlichen Freiwilligen Automobil— 
korps, die vertraglich verpflichtet waren, im Kriegsfalle bei den 
Kommandostellen mit ihren eigenen Personenkraftwagen Dienst 
zu tun. Für die Dauer des mobilen Kriegszustandes war ihnen 
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