Volltext: Was brauchte der Weltkrieg?

die „Eis stadt“, die unter Leitung des Tirolers Leo Handl im 
Bauch des Marmolatagletf chers erbaut war und schließlich 
eine Ausdehnung von 8 Kilometern im Eise hatte. In dieser Eis— 
stadt herrschte durchschnittlich eine Wärme von einem Grad, wäh⸗ 
rend die Außentemperatur durchschnittlich 20 Grad Kälte betrug. 
Gegen diese mit Baracken und Unterkünften aller Art versehenen 
Anlagen war die Artilleriebeschießung machtlos, der Krieg, der hier 
geführt wurde, bestand im wesentlichen im Vortreiben von Spreng⸗ 
stollen. Abenteuerliche Kämpfe spielten sich im ewigen Eise ab. 
Das höchste Geschütz in den Dolomiten war eine öoͤsterreichische 
Kanone auf der 3300 Meter hohen Marmolata. 
Wo war die größte Kriegsbrücke? 
Die größte Kriegsbrücke der Mittelmachte war die von der 
osterreich⸗ ungarischen Pioniergruppe Gaugl für den Ubergang der 
Armee v. Mackensen im November 1916 über die Donau zwi— 
schen Zimnicea und Swischtow geschlagene s chwere Kriegsbrücke. 
Ihre Gesamtlänge betrug einschließlich der Brücken über die Ne— 
benarme der Donau mehr als 2500 Meter. Die Pioniere der 
Kompanie des Oberleutnants Regele des Pionier-⸗Bataillons 5 
und eine deutsche Landsturmkompanie mußten sich die Stützpunkte 
für den Brückenschlag erst erkampfen. Der Brückenschlag erfolgte 
in etwa 30 Stunden. —— J 
Die groͤßte Eisenbahnbrücke für den Verkehr zur Front wurde 
am 28. Mai 1016 eroͤffnet. Sie führte im Zuge Laugszargen⸗ 
Radziwilischki in einer Hohe von 40 Meter über die 700 Meter 
breite Talmulde der Dubissa. Im Dezember 1917 hatten die 
Eisenbahnkompanien 5 und 20, unterstützt durch 2000 gefangene 
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