Volltext: Was brauchte der Weltkrieg?

betrug also 2600 Kilometer von der Gesamtfront der Mittel⸗ 
maͤchte, die etwa 3800 Kilometer lang war. 
Rechnet man auf der 2600 Kilometer langen Stellungs⸗ 
front beider Parteien als Durchschnitt drei hintereinanderliegende 
Schuͤtzengräben, so ergäbe dies in gerader Linie eine Länge von 
15 600 Kilometern. Zaͤhlt man dazu die Verbindungswege, Schul⸗ 
terwehrumgaͤnge, Sappen, zickzackförmige Anlagen usw., so kann 
man annehmen, daß insgesamt von beiden Parteien rund 31 000 
Kilometer Schützengräben ausgehauen wurden, d. h. etwa 60 
Millionen Kubikmeter Erdboden. — 
Da die große Mehrzahl der Schützengräben mehrmals ange— 
legt worden sind und außerdem noch zahlreiche Ruhestellungen 
vorhanden waren, so wird diese Zahl in Wirklichkeit mindestens 
dreimal so groß gewesen seinn. 
Wieviel Baumaterial bendtigte die deutsche Front? 
Insgesamt wurden 600 Millionen Sandsäcke zur Front be— 
fördert. Mit Sand gefüllt, wurden diese Säcke hinreichen, um eine 
Sandsackmauer von 2Meter Dicke, 8 Meter Höhe und 2800 
Kilometer Länge (Berlin—Konstantinopel) zu errichten. * 
Um das Eifenmaterial für den Unterstandsbau zur Front zu 
schleppen, waren 1500 Eis enbahnzuge zu je 50 Waggyons erfor⸗ 
derlich, ebenso viele Zuge brauchte man für die Anschleppung des 
Zements für die Betonunterstaände. 
480 718 000 Quadratmeter Dachpappe wurden verbraucht, d. i. 
eine Fläche, die genügen würde, um den Stadtkreis Berlin drei⸗ 
fach damit zu bedecken. 
10 Millionen Spaten brauchte die deutsche Armee. 
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