Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Peltre, vom Gehölze beiGr^mont aus, brachen sie unter dem Schutze 
der Kanonen des hochgelegenen Forts St. Julien hervor. Allein 
von den Truppen des 1. und 7. Korps und der Landwehrdivision 
Kummer und unter Mitwirkung der auf den Höhen vor den Dörfern 
Chieulles, Vany, Failly und Servigny aufgeführten Batterien wurde 
auch dieser Ausfall siegreich zurückgeschlagen. Aber bereits am 27. 
September wurde der Ausfall erneuert. Durch den Spionendienst 
französischer Landleute hatte Bazaine von bedeutenden in Cour 
celles aufgehäuften Lebensmittelvorräthen gehört, auch mochten die 
Ochsenheerden, welche in der Umgegend weideten, zum Angriff rei 
zen. An dem Stande der Lebensmittel hing ja Bazaine's Wider 
standsfähigkeit, und der Marschall sagte sich ganz richtig, daß er in 
seiner Lage, da ein Durchbruch doch kaum noch ausführbar erschien, 
seinem Vaterlande am besten nützen könne, wenn er die bedeutende 
deutsche Belagerungsarmee so lange als möglich vor Metz gefesselt 
hielt. Der Ausfall geschah so unerwartet als energisch. Glücklicher 
weise bemerkte man auf deutscher Seite, wie die Einwohner des Dor 
fes Peltre ihren Landsleuten durch aufgesteckte Fahnen Spionendienst 
leisteten, wofür das Dorf niedergebrannt wurde. In drei Abthei 
lungen, mit mehrern Aussallsbatterien bewaffnet, brachen die Fran 
zosen 10,000 Mann stark aus der Festung hervor, zugleich brauste 
ein Eisenbahnzug aus derselben bis Peltre heran, dort seine Mann 
schaften entladend. Der Ausfall war vorzüglich angelegt und der 
Plan Bazaine's würde ohne Zweifel gelungen sein, ohne die todes- 
verachtende Tapferkeit der deutschen Regimenter (13. 15. 53. 55. 
74. und 7er Jäger.) Auf der Höhe zwischen Mercy le Haut und 
Ars-Laquenexy hielt in langer Reihe die deutsche Artillerie, deren 
Granaten den Franzosen ganze Reihen niedermähten. Dennoch ge 
lang es denselben, Mercy le Haut zu nehmen. Als die Deutschen 
es wieder erstürmten, steckten die abziehenden Franzosen das Schloß 
in Brand. Schließlich wurden die Franzosen auf allen Punkten 
blutig in die Festung zurückgetrieben, doch war es ihnen nicht nur 
gelungen, einen allzu kühn ausschwärmenden Schützenzug des 55. 
Regiments zu umzingeln und gefangen zu machen, sondern auch etwa