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Vor Paris hatte die Bewegung, nachdem der Monat Novem 
ber fast still verlaufen war, wie wir schon erfuhren, in den letzten 
Tagen dieses Monats, korrespondirend mit dem Vorstoße der Loire 
armee gegen Fontainebleau, wieder begonnen. Trotz der unglücklichen 
Ausfälle am 29. und 30. November, ließ Trochu am 1. Dezember 
abermals einen heftigen Vorstoß machen, um die Einschließungslinie 
zu durchbrechen. Abermals jedochtrirben die Deutschen die Ausfalls 
truppen zurück und besetzten zugleich die Dörfer Brie und Cham- 
pigny, die sich seither noch im Besitze der Belagerten befunden 
hatten. Trotzdem gab es am folgenden Tage (2. Dezember) einen 
neuen Ausfall mit achtstündigem blutigen Kampfe, und abermals 
wurden die Franzosen mit schwerem Verluste nach Paris zurückge 
trieben. Von da an wurde es wieder ruhig und konnten auf deut 
scher Seite die freilich nur langsam zu fördernden Vorbereitungen 
zum Bombardement von Paris ohne besondere Störung fortgesetzt 
werden. Einige Vorstöße, vom Mont Valerien aus, erhielten nur 
wenig Bedeutung, und an die Zuckerhüte aus diesem Fort hatte man 
sich auf deutscher Seite so gewöhnt, daß man etwas vermißte, wenn 
„ Onkel Bullrian" seinen Morgengruß nicht spendete. Vom 19. bis 
22. Dezember fanden wiederum-mehrere erfolglose Ausfälle statt, die 
den östlich von Fort Rosny gelegenen, schwer armirten Mont Avron 
zum Ziele hatten. Der Mont Avron fügte dabei den Deutschen be 
deutenden Schaden zu, und man beschloß, sich desselben zu bemächtigen. 
Schleunig und von den Franzosen fast unbeachtet wurden bei 
Montfermeil und Noisy Belagerungsbatterien erbaut, aus denen 
schon am 27. Dezember die Beschießung des Mont Avron aus ge 
zogenen 12- und 24-Pfündern begann. Die Wirkung war eine 
durchschlagende und gab den Parisern einen Begriff von deutscher 
Beschießung. Bald genug wurden die Geschütze auf dem Mont 
Avron zum Schweigen gebracht, die Franzosen räumten die Stel 
lung über Nacht und retteten die Geschütze nach Paris, und am 
29. Dezember konnte das Werk von dem 12. deutschen Armee 
korps besetzt werden. Durch den Verlust dieser wichtigen Stellung 
wurden die Franzosen gezwungen, ihre außerhalb der Forts befiud- 
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