Volltext: Jahresbericht des Akademischen Görres-Vereins München und des Akademischen Leo-Vereins Innsbruck für das Jahr 1906/7 (1906/7)

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war: man wählt im 2. Semester imlner dieselben wie im 1., so 
daß es schließlich doch eine Wahl ist. 
b) Bezüglich der Zwangsmaßregeln wurde festgesetzt: 
a) Wer unentschuldigt und ohne Grund ausbleibt, zahlt 
1 Krone; 
b) wer unentschuldigt nach 9 Uhr erscheint, zahlt 20 h. 
c) Auf Kotzureks Antrag wurde einstimmig angenommen, 
der freundlichen Einladung der Leo-Gesellschaft Folge zu leisten 
und so die Montagsabende als gemütliche Abende mitzumachen. 
Einen sehr aktuellen Vortrag hielt heuer Dr. Franz Wolny 
über „Die jüngste Verfassungsänderung in Österreich“, wobei er 
mit großem Geschick die Entwicklung der Wahlreform uns vor 
Augen, führte. 
Am 23. Mai wurde das Stiftungsfest auf der Meierei „Tivoli“ 
abgehalten; gelegentlich desselben wurde uns die große Ehre 
zuteil, Hofrat Professor Dr. Josef Hirn als Gast begrüßen zu 
können; es war ein wirkliches fröhliches Fest und man erquickte 
sich an herrlichem Weine. Obmann Zmerzlikar hielt eine 
•kurze Ansprache, worauf noch ermunternde Toaste von cand. 
iur. Karl P e r g e r, Dr. Wolny und iur. Ernst Kosa, k folgten; 
in fröhlichster Laune ging man erst zu später Nachtstunde aus 
einander. 
Gegen Ende des Semesters wurde dem Verein eine groß 
mütige Spende von 100 K zuteil, und zwar vom Mitglied Grafen 
Lato Seilern; es sei ihm hiemit unser aller herzlichster Dank 
ausgesprochen. 
Anläßlich der Ernennung Dr. L i n d 1 s in München zum 
Professor wurde demselben von Vereins wegen gratuliert. 
Im Laufe dieses Vereinsjahres wurden philistriert: Architekt 
Hans K o t z u r e k, Ingenieur Karl v. Fuchs und Dr. Otto 
P e r g e r. 
Das Sommersemester war also ein ganz gutes zu nennen; 
möge nur der Verein sich immer mehr ausbreiten und entfalten, 
damit er in baldigster Zeit die ihm gebührende Stellung im 
Wiener Hochschulleben einnehme ! 
2. Vorträge. 
Eine Studienreise: 
I. Teil: Wien-St. Florian. III. Teil: Venedig. 
II. Teil: St. Florian—Gmunden. IV. Teil: Venedig. 
Architekt Kotzurek.
	        
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