Volltext: Die Mannschaft 4. Band (4. Band / 1938)

terie — ich hab' ihm den Apparat gebracht — aber das Einstelltuch — ver⸗ 
gessen — bin zum Unterstand zurückgelaufen — da ist es — passiert —.“ 
Der Doktor legte dem Achtzehnjährigen beruhigend die Hand auf die 
Schulter. 
Die Ranoniere setzten die Tragbahre neben den Wagen. Keiner sprach 
ein Wort. Der Doktor hob die Zeltbahn am Kopfende an, legte sie wieder 
zurück. 
„Ja“, sagte einer der Träger und wischte den Schweiß aus der Stirn, 
„da war nischt zu machen. Splitter im Kopf. Sofort tot. Hat'n schönen 
Tod gehabt, der Kamerad. Vielleicht wenn er'n Stahlhelm gehabt 
hätte —.“ 
Zwei Tage später legte der BV. dem Abteilungsführer einen Brief vor: 
„Bitte, Herr Hauptmann, der letzte Akt der Tragödie.“ 
Der Chefarzt des Hedwigskrankenhauses in X. bat die Abteilung, den 
Unteroffizier Paul Ackermann zu verständigen, daß seine Frau an den Fol⸗ 
gen einer Fehlgeburt überraschend verstorben sei. 
Der Hauptmann legte den Brief weg, sagte gedehnt: „So bleibt mir 
der Brief an die Frau erspart“, nahm das Schreiben wieder auf: „Wann 
ist sie gessorben? Am 4. August, zehn Uhr vierzig vormittags.“ 
„Auf die Minute zu dieser Zeit ist Ackermann gefallen.“ 
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