Volltext: Die Zweierschützen im Weltkrieg 1914 - 1918 3. Heft (3. Heft / 1933)

Die Kreuzhöhe östlich Lokutki ist durchtränkt vom Blute braver oberösterreichischer 
Kämpfer des 3. Bataillons. Mit Stolz blickt das Baon auf seinen Erfolg dieses Großkampf 
tages bei Tlumacz, in offener Bewegungsfchlacht dazu beigetragen zu haben, Teile der russi 
schen Angriffsmassen aufgehalten, zu bremsen und gänzlich zum Stillstände gebracht zu haben. 
Die deutschen Kameraden und Generalleutnant von Kraewel haben uns Anerkennung gezollt. 
In einem Protokoll, aufgenommen Mitte August 1916 mit Feldwebel IosefOdorizzi, 
Zugskommandant der Masch.-Gew.-Abtl. 3, wegen des Verlustes eines Maschinengewehres, unter 
zeichnet von Hauptmann Mach und Wundrak, sagt Odorizzi wie folgt aus: 
Nachdem der Fähnrich beurlaubt und der Stabsfeldwebel verwundet war, war ich Kom 
mandant der MGA. des 3. Baons im Rückzugsgefechte am 7. August 1916 bei Tlumacz. 
Wir wurden eingesetzt, als das Baon bereits im Zurückfluten begriffen war. Die Russen 
drängten stark nach und tauchten plötzlich zehn Schritte vor dem einen Gewehre aus einer 
Mulde auf, so daß ich den Befehl zum Rückzüge geben mußte. Während drei Gewehre ge 
rettet werden konnten, war bei dem einen außer dem Vormeister niemand mehr vorhanden, 
da die Bedienungsmannschaft verwundet war. Um nicht in Gefangenschaft zu geraten, mußte 
derselbe das Gewehr im Stiche lasten, nachdem es ihm noch gelungen war, es unbrauchbar zu 
machen. 
Franz Schneider, 
am 28. April 1891 in Kremsmünster geboren. 15. Ok 
tober 1912 zum k. k. Lir. Linz Nr. 2 eingerückt. 
August 1914 mit 6. Komp, ins Feld, die Schlachten bei 
Lemberg, Grodek, Magiern, Pilica und in den Karpa 
ten, bis 5. Februar 1915 als Zugskmdt. der 6. Komp, 
mitgemacht. 5. Februar 1915 als Stabsfeldwebel in 
folge Erschöpfung zurück. 31. Juli 1915 mit 12. 
Marschbaon zum Feldregiment in die SoLa-Stellung. 
(9. Komp. Oblt. Perner.) Vom 17. August 1915 bis 
7. August 1916 als Zugskomdt. alle Gefechte bei 
9. Komp, mitgemacht. 7. August 1916 verwundet 
zurück. August 1917 bis September 1918 beim Linzer 
Ldst.-IR. Nr. 2 als Zugskomdt. an der Piave. Dort 
zum Offizierstellvertreter befördert und am 4. Sep 
tember 1918 mit Malaria zurück. 
Heute 1933, Hauptmann beim A3R. Nr. 7, 
früher IR. Nr. 14 (Hessen), Besitzer folgender Aus 
zeichnungen: 
S. T. M. I. Kl. für Tlumaez. 1916, 
S. T. M. II. KI. für Gefechte bis Ende 1915, 
S. T. M. II. Kl. zum zweitenmal für Struby, 
K. Tr. Kr., V. M., M. D. Z. nach 6 Jahren, 
gibt uns folgende Beschreibung: 
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