Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Am 18. Juli gingen Regimentsarzt Dr. Jenny und Dr. Kröll nach zweijähriger hervorragender 
Frontdienstleistung in den Etappenranm ab. Sie schieden schwer. Aller Glückwünsche begleiteten die 
unermüdlich hilfsbereiten ausgezeichneten Kameraden. 
In der Nacht wurde das 2. Bataillon durch ein Bataillon des Landwehrinfanterieregimentes 
Nr. 21 abgelöst und war nun Brigadereserve. 
Am 21. Juli fiel vor dem linken Flügel der Stellung Leutnant, Bataillonsadjutant Güßgen, als 
Führer einer Nachrichtenpatrouille beim Zusammenstoß mit einer gegnerischen. 
In der Nacht vom 22. zum 23. Juli wurde das 1. Bataillon vom Feldjägerbataillon Nr. 1 und 
das 3. vom Feldjägerbataillon Nr. 16 abgelöst. Das Regiment sammelte sich im Majdan görny, wo 
zwei Marschkompagnien des außertourlichen Marschbataillons, Hauptmann Lifchke, die Feldkompagnien 
auf den Stand von 250 Mann brachten. 
Leutnant Schmerhofsky in der Stellung seiner Infanteriegeschütze bei Procenki im Juli 1916. 
Nach der Menage am 23. Juli erfolgte der Abmarsch über Syhla längs der Eisenbahn nach Lo- 
jowa, und zwar das 3. Bataillon im Anschluß an das Bataillon Major Dr. Winter der Einundzwan- 
ziger zur Ablösung des Infanterieregiments Nr. 10 in den Abschnitt von der Waldecke nördlich der 
Eisenbahnstation Delatyn bis nördlich Eisenbahnbrücke nächst Delatyn, das 1. Bataillon anschließend 
zur Ablösung des Infanterieregiments Nr. 77 in den Abschnitt bis zum Wasserriß südwestlich „o" 
der Beschreibung Olchowiec (Spezialkarte). Das 2. Bataillon zur Waldecke südlich Lojowa als Di 
visionsreserve. 
Es war ein ausgedehnter Regimentsabschnitt mit einer Grabenlänge von 6000 Schritten. Nur 
der Gefechtsstillstand, abgesehen von kleinem Geplänkel und dem Einschießen der Artillerie, gestatteten 
diese schüttere Besetzung. 
Am 27. Juli wurde auf Verordnung des VIII. Korpskommandos, I. Nr. 4277, die 2. Kompagnie 
beauftragt, die schneidige Patrouille des Zugsführers Berger, welche an diesem Tage, 10 Uhr 30 Mi 
nuten vormittags, den angeschwollenen Pruth durchwatete, von feindlichen Jnfanterieschüssen sich nicht 
zurückschrecken ließ, vier Russen aus einem Haus gefangen nahm und dasselbe anzündete, mit 200 
Kronen zu beteilen.