Volltext: Die Zweierschützen im Weltkrieg 1914 - 1918 2. Heft (2. Heft / 1931)

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Belmonte 
Am 4. Juni traf um 1 Uhr früh der Befehl für das Regiment ein, daß es um 4 Uhr früh die 
Brücke bei Pedescala zu überschreiten und über Torre alta ins Val di Sila zu marschieren habe. Befehls 
gemäß auf teilweise sehr steilem und schmalem Pfade emporsteigend, wobei zwei Tragtiere abstürzten, trat 
das Regiment unter die Befehle der 44. Landwehrinfanteriebrigade, Oberstbrigadier Stephan Majewski, 
und der 34. Jnfanterietruppendivision, Feldmarschalleutnant Rudolf Krauß. Der Brigadier gab dem sich 
bei ihm meldenden Obersten Unger die Lage bekannt und wies ihn an, hinter der Höhe Kote 1287 nord 
westlich des Mt. Barco, der von den27ern in Besitz genommen worden war. eine Reservestellung zu beziehen. 
Um 3 Uhr 40 Minuten nachmittags war sie, dem feindlichen Artilleriefeuer Rechnung tragend, in seichter 
Gliederung bezogen. 
Feindliche, über den: Regiment und rund herum explodierende Artilleriegeschosse verursachten die Ver 
wundung eines Tragtierführers. 
Um über die Gefechtsverhältnisse ein klares Bild zu bekommen, begab sich Oberst Unger am 5. Juni 
vormittags mit dem Regimentsadjutanten Hauptmann Doöekal und Oberleutnant Dr. Langoth auf den 
Mte. Barco, der vom Bataillon Schenk des Landwehrinfanterieregiments Nr. 27 besetzt worden war. 
Viele Tote, Freund und Feind, die im Gelände umherlagen, veranlaßten nach der Rückkehr zur 
Perlustrierung des Gefechtsfeldes die Entsendung von Patrouillen, die die Agnoszierung und Beerdigung 
der Toten vornahmen. 
Der Rcgimentschefarzt Dr. Jenny und der Feldkurat Probst Wester leisteten Samariterdienste im Verein 
mit dem überanstrengten Personal des im zerschossenen Werke Pta. Corbin errichteten Hilfsplatzes. 
Nachdem die Italiener den größten Teil der Sieben Gemeinden geräumt hatten und auch den Mt. Cengio, 
war eine kleine Kampfpause eingetreten, die, nur zeitweilig von Artilleriefeuer unterbrochen, zu kleinen Um 
gruppierungen ausgenützt werden konnte und am Nachmittage den Befehl zur Ablösung des links an das 
Bataillon Schenk anschließenden Infanterieregiments Nr. 29 durch 2 Bataillone des Landwehrinfanterie 
regiments Nr. 2 brachte. Zunächst ging Oberst Unger nur mit den Bataillonskommandanten Hauptmann 
Weiß und Kawinek, den Adjutanten Leutnant Gantner und Güsgen, den Kompagniekommandanten Ober 
leutnant Neumann, Arnreiter, Demmer, Dr. Koblenz, Perner, Hauptmann von Stransky, Oberleutnant 
Seidl, Hartmann und je 2 Zugskommandanten in die Stellung des Infanterieregiments Nr. 29 vor, 
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