Volltext: Die Zweierschützen im Weltkrieg 1914 - 1918 [H. 1] ([H. 1] / 1929)

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1899 wurde beim Linzer Land 
wehrinfanterieregiment ein 4. Bataillon 
mit der Bezeichnung 3. Bataillon auf 
gestellt. Dasbisherige3.(SalzburgNr.8) 
wurde das 4. Bataillon und 1901 zum 
LandesschützenregimentNr. leingeteilt, so 
daßdasLandwehrinfanterieregimcntLinz 
Nr. 2 wieder aus drei Bataillonen be 
stand. 1908 auf 1909 erfolgte die Aufstel 
lung von drei Maschinengewehr-abteilun 
gen zu zwei Gewehren und 1909 erhielt 
das Regiment auch eine Marschmusik. 
Das Berufsvffizierskorps, das sich 
durch den Nachwuchs aus der Landwehr 
kadettenschule, den Militärakademien und 
durch Aktivierung vorzüglicher Reserve 
offiziere, ganz besonders aber durch die Übernahme ausgesuchter Offiziere aller Grade vom k. u. k. Heere 
ergänzte, hatte die emporstrebende, in der neuesten Ausrüstung voranschreitende k. k. Landwehr zu einem 
Ausbildungsgrade erhoben, der 1914 mustergültig war. 
Mißlich war nur der geringe Friedensstand des Re 
giments, zusammengesetzt aus dem Negimentsstab, 3 Batail 
lonen, 12 Kompagnien, 3 Maschineugewehrabteilungen mit 
68 Offizieren, 3 Offiziersaspiranten, 869 Mann, 70 Pfer 
den und Tragtieren, 6 Maschinengewehren. 
Der Ersatzbataillonskader hatte 5 Offiziere, 13 Mann, 
1 Pferd. Von diesen allen bildeten 779 Mann und 6 Ma 
schinengewehre den Gefechtsstand. 
Der Friedensstand einer Feldkompagnie*) be 
trug: 4 Offiziere, 1 Offizier saspiraut, 65 Mann, 1 Pferd 
und 1 Munitionstragtier; der einer Maschinengewehr 
abteilung**): 1 Offizier, 18 Mann, 1 Reitpferd, 7 Trag 
tiere und 2 Maschinengewehre. 
Frischer, froher Geist, echt soldatisches Denken und 
Fühlen, kameradschaftliches Zusammenhalten, das war der 
Leitstern für alle Regimentsangehörigen zu gedeihlicher Arbeit 
im Frieden und dieser frische Zug war es, der das Schwerste 
erleichterte und im Kriege dem Zweierregiment den Ruf, zu 
den besten Regimentern zu zählen, eintrug. 
Die Oberkommandanten der k. k. Landwehr waren: 
Von 1870 bis 1872 Feldzengmeister Erherzog Wilhelm, daun 
General der Infanterie Erzherzog Rainer und seit 1907 bis 
zum Ausbruche des Krieges 1914 General der Infanterie 
Erzherzog Friedrich. 
*) 1 Hauptmann, 3 Subalternoffiziere, 1 Fähnrich, 1 Stabsfeldwebel, 1 Feldwebel, 1 Rechnungsunterosfizier, 3 Zugssührer, 
4 Korporale, 4 Gefreite, 42 Infanteristen, 4 Kompagniehornistcn (gleichzeitig Mnsiker der Marschmusik), 1 Jnfanterietragtiersührer 
und 4 Offiziersdicner. Vom Zngsführer abwärts mit, Osfiziersdiener ohne Gewehr. 
**) 1 Oberleutnant, 1 Zngsführer, 2 Korporale (Gewehrvormeister), 1 Waffeumeister, 6 Infanteristen, die vorgenannten ohne, 
7 Jnfanterietragtiersührer mit und 1 Osfiziersdiener ohne Gewehr. 
Mit der Überreichung dieses Kunstwerkes aus Edelmetall hul 
digte die 11 Landwehr ihrem Oberkommandanten, Erzherzog 
Rainer zu seiner goldenen Hochzeitsseier.
	        
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