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Aorrede 
Wie könnte ich besser meine Vorrede zu dem vorliegenden 
vegetarianischen Kochbuche beginnen, als miteinstimmend in den, 
von ausgezeichneten Geistern, erhobenen Ruf: 
Zurück zur Mutter Natur! 
Zurück zur Einfachheit! 
ja weg mit dem verderblichen Luxus im Essen und Trinken, 
welcher einen großen Theil des menschlichen Geschlechts seinem 
Ruin entgegenführt, so daß es jetzt schon zu einem bedenklichen 
Verfall gekommen ist, und daß der berühmte Hygieniker Fonssagrives 
ausrufen konnte: ^D'burnanitö ne tient plus debout que par 
les calmants et les toniques“, die Menschheit erhält sich nur 
noch aufrecht durch beruhigende und durch stärkende, oder besser 
gesagt aufregende Mittel. Wenn dieser Ausspruch auch etwas 
übertrieben klingt, sö ist er doch im Wesentlichen wahr. Dem 
unheilvollen, genußsüchtigen Leben hat in den letzten 30—40 
Jahren der sogenannte Vegetarianismus kräftig entgegen ge 
arbeitet. 
Edle Männer sind aufgetreten, energische Stimmen haben 
sich erhoben, um der Menschheit die neue und doch uralte Lehre 
von der natürlichen Lebensweise als eines der Heilmittel gegen 
viele ihrer Leiden und Gebrechen zu erkennen zu geben, und 
wahrlich, es ist hohe Zeit, daß die heutige Gesellschaft wieder 
einfacher ißt und trinkt, und wie kann sie das besser, als 
indem sie dem Fleische, den Spirituosen und andern 
Reizmitteln ganz oder doch größtenteils entsagt. 
Ueber den Vegetarianismus, seine wissenschaftliche Begrün 
dung, seine hohe Bedeutung in ökonomischer und hygieinischer 
Hinsicht sind in der letzten Zeit viele gute Abhandlungen geliefert 
worden; ich begnüge mich hier die Namen eines Gleizds, Alcott, 
Trall, Th. Hahn, Struve, Weilshäuser, Ed. Baltzer, R. Nagel 
u. s. w. und unter andern folgende sehr lesenswerthe Schriften 
anzuführen: „Die natürliche Lebensweise" von Ed. Baltzer;