Volltext: Die gute vegetarianische Küche

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putzt, hiernach sorgsam geschält und ungewaschen in hohe runde 
Blechbüchsen, mit den Köpfen nach oben hineingestellt. Natürlich 
müssen die Spargel vorher egal lang geschnitten werden, wobei man 
sich nach der Höhe der Büchsen zu richten hat, in welchen von den 
Spargelköpfen bis zum Deckel ein fingerbreiter Raum sein muß. 
Nun streut man ein Löffelchen Salz über den Spargel, gießt so 
viel kaltes Wasser darauf, daß sie bedeckt und die Büchsen gefüllt 
sind, legt über letztere die Deckel, läßt sie hermetisch verlöthen und 
kocht sie hiernach im Wasserbade 1% Stunden lang. 
1309. Mohrrüben und Schoten in Blechbüchsen. 
Ganz junge, kleine Mohrrüben und mittelgroße Schoten wer 
den jedes in seiner Art ausgepflückt, geputzt und rasch durch kaltes 
Wasser gewaschen. Dann läßt man gute frische Butter über dem 
Feuer zergehen, schüttet beide Gemüse hinein und dämpft sie weich 
darin. Wenn sie nachdem ein wenig abgekühlt sind, füllt man sie 
in ganz saubere Blechbüchsen, schließt diese mit ihrem Deckel, läßt 
sie hermetisch verlöthen und kocht sie hierauf im Wasserbade beinahe 
2 Stunden. 
In den vorstehend angegebenen verschiedenen Arten kann man 
alle jungen Gemüse in Blechbüchsen einmachen und eonserviren, man 
darf nach Belieben eine davon auswählen, es sind Alles bewährte 
Methoden. 
1310. Schoten in Flaschen. 
Diese werden grade so wie die im vorhergehenden Recept ausge 
pflückt, abgewaschen und in Wasser weich gedämpft. Abgekühlt füllt 
man sie in vorher rein gespühlte und an der Sonne vollständig 
ausgetrocknete, weithalsige Flaschen, wobei man zu beobachten hat, 
daß zwischen den fest eingekorbten Propfen und den Schoten ein 
2 Finger breiter, cheerer Raum bleibt. Beim Einfüllen stößt man 
die Flasche einige" Male auf die flache Hand, damit die Schoten 
sich fest einschichten. Die Korke, welche neu und gesund sein müssen, 
auch eine gehörige, mindestens 5 Centm. breite Länge haben sollen, 
werden schon Tags vor dem Gebrauche in frisches Wasser gelegt 
und wenn sie gut erweicht sind, auf reinen Tüchern ausgebreitet 
getrocknet. Hiernach klopft man sie mit einem kleinen hölzernen 
Hammer tüchtig zusammen und verkorkt nun die Flaschen damit, in 
dem man sie mit demselben Hammer vorsichtig und behutsam so 
lief als möglich hineintreibt. Die Pfröpfe werden darauf mit einem 
Draht oder Bindfaden, der Sicherheit wegen, daß sie sich beim 
Kochen nicht wieder in die Höhe ziehen, kreuzweise fest umbunden.
	        
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