Volltext: Die gute vegetarianische Küche

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warmer Milch bereitet werden. Diese Milch-Schrotbrode in kleiner, 
kaum faustgroßer Gestalt gebacken, schmecken frisch ganz vorzüglich. 
Man kann diesen Teig durch einen Zusatz von Rosinen, Mandeln, 
Zucker u. dergl. nach Belieben und Geschmack sehr verfeinern. 
Gefrorenes. 
Da die Gefrornen, sobald die Cremes dazu bereitet sind, stets 
gleichmäßig behandelt werden, so werde ich, um in den Recepten 
nicht immer wiederholen zu müssen, die allgemeine Behandlung hier 
iu der Einleitung genau beschreiben, sie bleibt wie gesagt immer 
dieselbe und der Unterschied besteht nur in den verschiedenen Cremes. 
Vor allen Dingen muß man zur Bereitung des Speise-Eises 
die nothwendigen Geräthschaften haben, diese bestehen in einem 
großen im Boden durchlöcherten, oder an der unteren Seite mit 
eiuem Spundloch versehenen Eimer, einer hohen schmalen runden 
Eisbüchse t>on Zinn und einem zwei Finger breiten Spatel, welcher 
so hoch wie die Büchse und außerdem noch mit einem langen Stiel 
versehen sein muß. Mit diesen Sachen begibt man sich an einen 
kühlen Ort, legt auf den Boden des Eimers ein möglichst dickes 
gut passendes Stück rohes Eis, bestreut es mit Salz und stellt 
dann die leere Büchse darauf. Das übrige Roheis wird in ganz 
kleine Stückchen geschlagen und lagenweise mit Salz abwechselnd 
fest um die Büchse herum gepackt, wobei man es zuweilen fest 
stampft, so daß es eine Mauer um die Eisbüchse bildet, welche aber 
zwei Finger breit unter dem Rande derselben aufhören nnlß. Man 
rechnet hierbei auf einen Eimer Roheis 24/ 2 Liter Salz. Nun 
trocknet man die Büchse von innen und so weit es von außen 
möglich ist, mit einem Tuche rein ans und deckt ben Deckel, welcher 
fest schließen muß, darüber. 
Wenn nun die entsprechende Creme gekocht und ganz kalt ge 
rührt ist, füllt man sie in die inzwischen sehr kalt gewordene Büchse, 
schließt diese wieder sorgfältig, faßt in den ans dem Deckel befind 
lichen Griff mit) fängt an die Büchse zu drehen; je rascher und 
schneller dies geschieht, desto eher und besser gefriert die Masse. 
Nach 8 bis 10 Minuten muß die Büchse geöffnet und mit dem 
Spatel an der inneren Seite der Büchse bis auf den Boden herunter, 
die Masse abgestoßen werden, welche sich schon als lockeres Eis 
dort angesetzt hatte. Man rührt nun dies Angefrorene mit der 
übrigen in der Büchse befindlichen Creme recht glatt, schließt dann
	        
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