Volltext: Die gute vegetarianische Küche

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Schrotmehl, eines nach dem andern dazu und schlügt das Ganze 
ununterbrochen % Stunde lang. Sollte das Teigschlagen, wegen 
der Festigkeit desselben zuletzt, wenn alles Schrot darin ist, nicht gut 
mehr gehen, dann knetet man ihn mit den Händen; er muß die 
selbe Consistenz wie der zum Blechkuchen haben. Der Teig wird 
darauf in 3 gleiche Theile getheilt, und jeder derselben zu einer- 
dicken, nach den Enden spitz zulaufenden Wurst gerollt, welche alle 
wieder egal lang und dick sein sollen, dann flechtet man diese zu 
einem 3 stränigen Zopf, drückt an beiden Enden die Spitzen fest 
auf einander, und läßt den Zopf an warmer Stelle aufgehen. Hier 
auf bestreicht man ihn fett mit zerlassener Butter, streut Zucker da 
rüber und läßt ihn in guter Ofenhitze gar backen. 
Ingredienzien: 1 / 2 Pfd. Butter. 3 Eier. 5 Eidotter. 
250 Gr. Zucker. 50 Gr. Hefe. Citronenschale. 1 j 2 Schoppen 
Sahne. 1 Pfd. Schrotmehl. 
1182. Ostkuchen von Schrotmehl. 
Der vorhergehende Teig wird, wenn er gut verarbeitet ist, 
zum Aufgehen an einen warmen Ort gestellt, dann wieder durch 
geknetet und auf ein vorbereitetes Backblech gelegt, um ihn 2 Stroh 
halme dick darauf auszurollen. Hiernach bestreicht man ihn mit 
zerlassener Butter, und legt irgend ein beliebiges Obst darauf, wel 
ches zu diesem Zwecke ebenso vorbereitet wird, wie zu den Obstkuchen 
von Hefenteig ans Weizenmehl. (Siehe Hefenteigbäckereien.) Nun 
backt man den Obstkuchen in guter Ofenhitze gar, bestreut ihn noch 
warm mit gestoßenem Zucker und läßt ihn dann erkalren. 
Ingredienzien: Wie im vorhergehenden. Obst. 
1183. Kleine Kuchen von Schrotmehl. 
Nachdem man die Hefe in einem Theil der Milch aufgelöst 
hat, rührt man mit einem halben Pfund Schrotmehl ein Hefenstück 
darin an und stellt dies zum Aufgehen an einen warmen Ort. In 
zwischen schlägt man die zerlassene Bntter mit den Eiern, Eidottern, 
Milch, Zucker und abgeriebener Citronenschale gut durch, giebt das 
Schrotmehl dazu, knetet Alles kräftig mit) giebt zuletzt auch das 
Hefenstück daran, um es ebenfalls mit durchzuarbeiten. Ist der 
Teig danach weich elastisch, dann theilt man ihn in zwei Theile und 
rollt jeden derselben in 1 / 2 Centm. dicken Boden aus. Hierauf 
macht man eine Mischung von aufgequollenen ausgesteinten Rosinen, 
gut gereinigten Corinthen, gestoßenem Zucker, fein würflig geschnit 
tenem Citronat und Succade; bestreicht dann die ausgerollten Bö 
den mit zerlassener Butter, legt auf einen derselben von obiger 
Mischung kleine Häufchen in 2 Centm. Entfernung, deckt danach den 
O. Ebmeyer, Kochbuch. 29
	        
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