Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

439 
Stunde ununterbrochen nach einer Seite gerührt, dann streut man 
nach und nach, indem man beständig weiter rührt, das Mehl durch 
ein feines Sieb dazu und wenn Alles gehörig gemischt und eine 
glatte Masse ist, setzt man mit einem großen Theelöffel kleine Häuf 
chen in einiger Entfernung auf ein mit Butter bestrichenes Backblech, 
bestreut diese mit fein gehackten Mandeln und grob gestoßenem 
Zucker und backt sie in einem nicht zu heißen Ofen goldgelb. 
Ingredienzien: 250 Gr. Puderzucker. 5 Eier. 5 Ei 
dotter. 125 Gr. fein gestoßene Mandeln. 2 Pfd. Mehl. 100 Gr. 
grob gestoßener Zucker. 50 Gr. gehackte Mandeln. 
verschiedene Horten und Kleines WacKwerK. 
1159. Königs-Torte. 
Die Butter wird zu Sahne gerührt, dann mit den dick und 
schäumig zusammen verrührten Puderzucker und Eigelb vermischt, 
noch eine halbe Stunde nach einer Seite hin weiter gerührt, hier 
nach fein würflig geschnittene, candirte Orangenschale, Citronat, 
saure Sahne, Sultanrosinen und Corinthen dazu gegeben und wenn 
dies Alles gehörig vermischt ist, der steif geschlagene Eierschnee nebst 
dem Mehl leicht darunter gemengt. Nun füllt man die Masse in 
! eine mit Butter und Zucker gut vorbereitete Tortenform und backt 
sie in mäßiger Ofenhitze goldgelb und gar. Wenn die Torte darauf 
erkaltet ist, stürzt man sie, wie jede in der Form gebackene Torte, 
auf ein Papier und kehrt sie sogleich auf eine Schüssel um, glacirt 
sie hiernach mit einer Zuckerglace und läßt sie im Ofen leicht an 
trocknen. 
Ingredienzien: 3 / 4 Pfd. Mehl. 3 / 4 Pfd. Zucker. 3 / 4 Pfd. 
Butter. 16 Eidotter. 14 Eiweiß. 50 Gr. Rosinen. 50 Gr. 
Corinthen. 50 Gr. Orangenschale. 50 Gr. Citronat. 3 Löffel 
saure Sahne. 
1160. Sand-Torte. 
Abends vor dem Gebrauch läßt man die Butter, am besten 
mit einem Topfe in heißes Wasser gestellt, zergehen, gießt sie dann 
vorsichtig von allem sich zu Boden gesenkten Satz und milchigen 
Theilen ab und zwar gleich in die zum Einrühren der Torte 
bestimmte Schüssel. Am andern Morgen, nachdem man ein 
Pfund der besten Weizenstärke im Mörser gestoßen und durch ein 
feines Haarsieb gesiebt hatte, rührt man die Butter zu Sahne 
und setzt dies Rühren nach einer Seite hin beständig fort, wäh 
rend hülfreiche Hände einen Löffel voll gestoßene Stärke, einen