Volltext: Der Skiläufer

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Die unbequeme und zuerst sogar etwas schmerzhafte Stellung 
verleidet Anfängern — und nicht nur diesen — das Stemmfahren 
leicht, wenn sie nicht ernstlich dazu angehalten und immer wieder 
von dessen Wichtigkeit überzeugt werden. Daß man bei bis zum 
äußersten gespreizten Beinen noch die Füße nicht in der gleichen 
schiefen Richtung, sondern auch noch senkrecht zum Boden stellen 
und dazu die Fußspitzen nach innen halten soll, wird von vielen 
als eine starke Zumutung empfunden. Man kann da auf besorgten 
Gesichtern die ängstlichsten Fragen lesen, die oft auch ausgesprochen 
werden, so z. B., ob dabei „nicht etwas passieren könnte". Oft 
wird darunter verstanden, ob man nicht in der Mitte schlitzen könne, 
so etwa in der Art des Schwabenstreichs, wo man „zur Rechten 
und zur Linken einen halben Türken heruntersinken" sah. Aber so 
etwas passiert wirklich nicht! Nur das eine!' Wenn man schon 
Stemmfahren lernen will, dann aber recht! Gewöhnlich werden 
die Beine nicht weit genug gespreizt oder die Spitzen nicht zu 
sammengenommen. Die Folge ist, daß die Ski ins Laufen kommen. 
Der Winkel, den sie bilden, ist nicht stumpf genug, um als Schnee 
pflug zu wirken, d. h. die Fahrt stark zu verlangsamen. Der zweite 
Hauptfehler ist das zu starke Kanten ohne Not, was leicht mit einem 
Sturz bezahlt wird. Das hängt mit dem ersten Fehler innig zu 
sammen. Anstatt die Hinterenden der Bretter energisch genug 
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Fendrich, Skiläufer
	        
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