Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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da hat ihm der Stadtbader die Kugel herausgeschnitten ”. . Löbl 
nützte seinen Sieg mit großer Tatkraft aus, eine Besatzung von 
200 Mann in Neuhofen hinterlassend, eilte er am 1 8. August nach 
Ebelsberg zurück, wo mehr als 700 Bauern erschlagen worden sein 
sollen. Damit öffnete er sich den Weg nach Linz, Steyr und Wels 
und bis Anfang September hatten sich die meisten Bauern unter 
worfen und um Gnade gebeten. Der alte zeitgenössische Stich von 
Schloß Gschwendt auf Seite 4 zeigt noch das einige Jahrzehnte nach 
dem Treffen sichtbar gewesene Bauerngrab nördlich von Gschwendt. 
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SCHLOSZ GSCHWENDT IM 17. JAHRHUNDERT. 
(Zu dem alten zeitgenössischen Stich auf Seite 4) 
Das Schloß Gschwendt hatte seine grosse Zeit unter den 
letzten Losensteinern und seine Herren empfanden wohl den großen 
Vorteil, den seine Lage inmitten schirmender Teiche und Graben 
bot. Bis in die Zeiten des 30-jährigen Krieges hinein war es eine 
umfangreiche Anlage, ein mit Türmen bewehrter viereckiger Haupt 
bau, mit Mauern umfangen und mit Wassergräben geschützt. Dieser 
Bau stammte aus der Zeit Franz Adams von Losenstein, des Vaters 
des letzten Losensteiners. Die Umbauten, die das Schloß zu Anfang 
des 1 8. Jahrhunderts unter der Herrschaft der Auersperger erfuhr, 
lassen erkennen, dajz durch die verschiedenen Umwälzungen auf 
militärischem Gebiet die Bedeutung von Gschwendt als Wehrbau 
nicht mehr so gro|z war. Weil nun in einem Urbar der Herrschaft 
Gschwendt d. h. in einem umfangreichen Buch, in dem alles ertrag 
fähige Land sowie die Abgaben und Dienstleistungen, die an die 
Herrschaft von ihren Untertanen zu entrichten waren, gerade aus 
jener wichtigen Zeit zwischen 1649 und 1665 eine ausführliche