Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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CHRONIK DER FÜR 
DEN MARKT BEDEUTENDEN EREIGNISSE SEIT 500 JAHREN. 
1 5. Jahrhundert. 
1449: Der Markt erhält von Kaiser Friedrich III. auf Bitte Georgs 
von Volkersdorf, des Grundherrn von Gschwendt, Markt 
privileg und fürstliche Freiung. Im selben Jahr oder kurz 
danach beginnen die Bürger mit dem Bau des Rathauses 
auf dem Marktplatz an Stelle des heutigen Hauses Nr. 59, 
in dem der Rat tagte, der Marktschreiber amtierte und 
Räume für Untersuchungsgefangene des Marktes vorge 
sehen waren. Später wohnte auch der jeweilige Schul 
meister im Rathaus. 
1454: Die hölzerne Kirche, die noch keine eigene Pfarrkirche 
sondern eine Filialkirche der Kematner Pfarre war, wird ab 
gebrochen und durch einen Steinbau ersetzt. 
1482: Der Markt wird von den Herren von Volkersdorf an die 
Grafen von Hardegg verkauft, in deren Besitz er bis 
1 526 bleibt. 
1467: In diesem Jahre erleben die Bürger von Neuhofen eine 
Plünderung durch den berüchtigten Raubritter Georg von 
Stein, Herrn von Steyr, der auch dem in seiner Linzer Burg 
residierenden Kaiser Friedrich III. viel zu schaffen machte. 
1 6. Jahrhundert- 
1526: Der Markt kommt durch Ankauf an Wolfgang von Losen- 
stein-Gschwendt, der zwar genau so wie Georg von Stein 
als Raubritter zu bezeichnen ist, aber wegen der damals 
sehr drückenden Kriegssteuern den Marktbewohnern einen 
TeiL der hohen Erbschaftssteuern erläßt.