Volltext: Practischer Vorpostendienst

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gehöriger Aufsicht zurück, bricht mit seinem Commando 
auf, um noch vor anbrechendem Tag an den Ort des 
Hinterhaltes zu kommen, der an der Straße, welche das 
feindliche Heer nehmen will, gelegt seyn muß. Ein Sou⸗ 
tien läͤßt man, nach Beschaffenheit des Terrains, auf eine 
Viertel-, Halbe⸗, oder auch wohl zwey Stunden vom 
Hinterhalte zurück, und stellt zwischen diesen und dem 
Hinterhalt ein Paar Trupps Cavallerie bey 400 — 800 
Schritt hintereinander in Hohlgräben, Gehoͤlze, oder hin—⸗ 
ter Hügel, wo sie sich vor der Entdeckung der Vorüber⸗ 
gehenden verbergen. 
Der Trupp, der am nächsten an der Straße ist, paßt 
auf die vorübergehenden Marketender, Kriegs-Eassen 
und Gepäcke, welche stets die Vorläufer des Heeres sind, 
bemächtigt sich ihrer, und schickt sie zur zweyten Trupp, 
der sie zum folgenden, und sofort bis zum Soutien trans⸗ 
portiren läßt. 
Da in solchen Augenblicken Unordnung, Schrecken 
und Lärm alles wehrlos macht, so kann man eine Weile 
mit diesem Auffangen der Bagage fortfahren, nur darf 
man sich nicht zu lange aufhalten, weil der Laärm bald zum 
feindlichen Heere kommt, und dasselbe sogleich Truppen 
gegen uns schicken wird, um uns die eroberten Sachen 
abzujagen. 
8. vnu. 
hon Führung, Vertheidigung und Angrill eines 
Transportes. 
Es treten oft Faͤlle ein, welche es erforderlich ma— 
chen, die Armee mit Lebensmitteln, Munition, Waf⸗ 
fen, Belagerungs-Geschütz ꝛc. ꝛc., mittelst Zufuhren zu 
versehen. Um über die Führung eines Convois die nöthi— 
gen Details angeben zu können, ist es nöthig, nachfol—
	        
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