Volltext: Practischer Vorpostendienst

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Mannszucht halten, und ihnen die Last, die sie nun ein⸗ 
mal zu tragen haben, so viel, als es sich mit dem Wohle 
der Mannschaft verträgt, erleichern. 
Ist eine Post in der Nahe, so muß man unversehens 
einmal dahin ziehen, alle Briefe abfordern, solche im Bey⸗ 
seyn des Postmeisters und der Ortsobrigkeit in der Ge⸗ 
schwindigkeit oöffnen, und sich das Glaubwürdige notiren, 
zugleich aber nach Vollendung dieses Geschäftes sich ein 
Zeugniß, daß nichts dabey verloren gegangen ist, geben, 
und die Briefe auch saͤmmtlich in seiner Gegenwart wie⸗ 
der zusiegeln lassen. Übrigens müssen viele Bekanntschaf⸗ 
ten und die Liebe der Einwohner, die man sich durch ein 
zuvorkommendes Betragen zu erwerben suchen muß, die 
Mittel verschaffen, dem Feinde, so viel möglich, zu scha— 
den, immer sichere Nachrichten von allen seinen Bewe— 
gungen zu erhalten, um seine Pläne bey Zeiten durch un⸗ 
sere getroffene Maßregeln zu vernichten, und unsere Ar⸗ 
mee vor jedem Streif⸗-Corps von dieser Seite zu sichern. 
§. V. 
verhalten, wenn ein Streik⸗ Commando die ber⸗ 
bindung zwischen zwey Corps unterhal⸗ 
ten soll.— 
Die Sicherstellung und Erhaltung der Verbindung 
zwischen zwey Corps ist, sowohl bey einer genommenen 
Stellung, als während des Marsches, von der größten 
Wichtigkeit, und der mit einem solchen Auftrage abge⸗ 
schickte Officier muß alles Erdenkliche anwenden, um durch 
Einsicht, unermüdete Thätigkeit und Klugheit denselben 
zu erfüllen; denn durch Vernachlässigung der gehörigen 
Verbindung würden sonst mannigfaltige Unglücksfaͤlle ent⸗ 
stehen. J
	        
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