Volltext: Practischer Vorpostendienst

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Neun und zwanzigster Abschnitt. 
von den Streif⸗Cammanden. 
J Diese Commandenhaben unstreitig sehr viel Anzie— 
hendes, sind aber auch der schwerste, mühesamste Theil 
des Vorpostendienstes, welchen die leichten Truppen zu 
verrichten haben. 
Ein guter Partheygaͤnger muß nicht nur, alle Muͤh⸗ 
seligkeiten und Ungemaͤchlichkeiten leicht ertragen koͤnnen, 
sondern auch unermüdet seyn; hieraus folgt, daß man 
zu diesem Dienste den geschicktesten und thätigsten Officier 
waͤhlen müsse. Erfindungsgeist und Kriegslist muß ein 
solcher Officier nothwendig besitzen, da der gute Erfolg 
mehr auf Glück und Geschicklichkeit, als auf Tapferkeit 
beruht. Verschwiegen muß er seyn, damit der Feind sein 
Vorhaben nicht erfahren koͤnne; doch darf sich die Ver— 
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ihm im Commando unmittelbar folgenden Officier erstre⸗ 
cken, da dieser im Gegentheil von allem wohl unterrichtet 
seyn muß, um, im Falle der Commandant der Streifpar⸗ 
they bliebe, oder erkrankte, sogleich das Commando den ent⸗ 
worfenen Anordnungen gemaͤß uͤbernehmen und führen 
zu koͤnnen. Auch die Schlauheit darf ihm nicht fehlen, um 
durch sein Verfahren und Bewegungen, und das Aus— 
sprengen von falschen Gerüͤchten, dann durch starke Aus— 
schreibungen, besonders in Feindesland, und jede andere
	        
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