Volltext: Practischer Vorpostendienst

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den Tirailleurs umgangen, und nach Umstanden und Er— 
forderniß von den Unterstuͤtzungen und Reserven benützt 
werden, um überall, so viel als möglich, gedeckt auf den 
ungedeckten Feind zu schießen. Wie übrigens Waͤlder, 
Schanzen, Dörfer und sonstige Posten vertheidigt und 
angegriffen werden, und wie sich dabey die Tirailleur— 
Kette, Unterstützungen und Reserven zu benehmen haben, 
ist in den frühern Abschnitten und Paragraphen ausführ— 
lich abgehandelt wrden. 
8. w. 
Allgemeine Beobachtungen im hohen Gebirge kür 
Tirailleurs (Plänklers)). 
In dem hohen Gebirge „wo sich der Krieg ohnedieß 
meistens auf Postengefechte beschränkt, sind die Plaͤnkler 
pon dem größten Nutzen, der Krieg aber daselbst.der 
schwerste unter allen, inennnnn 
Erstens, Sich in demselben schwer zu realliüren ist. 
3Zweyten s. Die längs dem Saume und Hange der 
Berge befindlichen Erdrisse, Schluchten und Gründe den 
Zusammenhang der Truppe und ihre wechfelseitige Unter⸗ 
stützung hindeern. 
Drittens. Beym Angriffe das Zusammentreffen 
der Abtheilungen äußerst schwierig, und ohne dasselbe 
kein glücklicher Ausschlag zu hoffen itft. 
.Viertens. Im Vertheidigungskriege die feindliche 
Uberwältigung eines Gebirgpasses gewoͤhnlich jene der 
uͤbrigen nach sich ziht ... 
Fünftens, Die Truppen im Schneegebirge, be— 
sonders in früher und später Jahreszeit, weder Lebens— 
mittel, noch Trink- und Kochwasser, auch keine Wohnun— 
gen zum Cantonnixen fsinden. 
Aus allen übrigen Ursachen aber ist der Gebirgkrieg
	        
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