Volltext: Practischer Vorpostendienst

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dorfer Brücke, dann laͤngs der Anhöhe nach dem befestig— 
ten Posten d bey der Graubinger Brücke an. 
Zweyter Theil. Ein anderer Unterjaäger geht. 
mit zwey Patrouill-Führern und 8 Mann nach dem bey 
der Graubinger Brücke befestigten Posten d, und wartet 
daselbst auf das, bey Rückwerfung der Vedette naͤchst der 
Heinrichs-Fuhrt in dem ersten Schusse bestehende Signal. 
Erfolgt dieses, so geht er rasch über die Brücke, greift 
sogleich die feindliche Vedette O an, forcirt den vor Grau— 
bing stehenden Posten, gewinnt dadurch die Anhöhe, und 
macht hiebey besonders viel Lärm, um den Feind zum 
Ausrücken zu zwingen, und dabey dessen Stärke und Trup⸗ 
pengattung beobachten zu können. 
Nachdem nun dieser Unterjäger gleichfalls die noöthi⸗ 
gen Beobachtungen angestellt, zieht er sich ebenfalls auf 
den befestigten Posten d, und erwartet daselbst die Ankunft 
der von der Heinrichs-Fuhrt zurückkehrenden Patrouille. 
Nach ihrer Vereinigung ziehen sie sich gemeinschaftlich, 
mit Benützung des Waldes, zur Herrnbruͤcke, die ihnen 
von dem Patrouillen⸗Commandanten zum Sammelplatze 
bestimmt wurde. 
Dritter Theil. Der Patrouillen⸗ Commandant 
selbst ist mit dem Reste der Mannschaft — bestehend aus 
einem Oberjäger, einem Patrouill-Fuͤhrer und 6 Mann 
— aus dem Lager A bey der Herrnbrücke eingetroffen; 
schleicht durch den Wald bis an den Fuß des Finkenber— 
— 
Fuhrt und der Angriff bey Graubing erfolgt; dann greift 
er den feindlichen Posten l und mean, bemächtigt sich des 
Finkenberges, und ersteigt die Höhe, von wo aus er das 
feindliche Lager B, als auch die ausrückende Besatzung 
von Finken und Graubing übersehen kanmnm. 
Nachdem derselbe seinen Zweck erreicht, zieht er sich 
durch den Herrnwald und über die Brücke zurück, wo
	        
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