Volltext: Österreichs Paddelsport 1975 (1975)

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dem Oberkörper voll in die Unterströmung fallen ließ, wurde er 
aus dem Rücklauf herausgeschoben und konnte aufdrehen. 
Nach diesem Bravourstück gab es jedoch kein Ausruhen. Der 
nächste kernige „Fünfer" tauchte bald auf: Die „dreifache 
Wandstufe“, eine natürliche Flußtreppe mit schwieriger Einfahrt. 
Und dann kommt links eine glatte senkrechte Wand, ca. 80 m 
hoch und sicher ideal zum klettern. Der folgende Flußverlauf war 
uneinsehbar und klammartig. In der Mitte des Durchbruchs be¬ 
findet sich eine betonierte und durchlöcherte Staumauer. Es muß 
umtragen werden. Dann folgt ein flottes Zwischenstück, das in 
den zweiten starken Sechser mündet. Damit läuft der Fluß lang¬ 
sam aus. Es kommt noch eine zweite durchbrochene Mauer, die 
jedoch gefahren werden kann, und dann einige Staus vor Bozen, 
die für Kiesentnahmen errichtet wurden. Hier wurde die Befah¬ 
rung beendet. 
Das Unternehmen war, von einigen Blessuren an Körper und 
Booten abgesehen, erfolgreich zu Ende geführt worden. 
Kurze Charakteristik: 
Wildfluß mit hohem Gefälle. 2 Stellen WW 5, 2 x WW 6, eine 
umfahrbare Staumauer. Der Rest WW 4, kaum WW 3. 
Länge ca. 8 km. 
Wassermenge ca. 15—20 cbm, das bedeutet gutes Mittelwasser. 
Gefälle um 40 Promille, nach dem Durchbruch bei Bozen flacher. 
Im Sommer durch Ableitung meist trocken. 
Erste Befahrung am 3. Mai 1975 durch Volker Schmitgen und 
Holger Machatschek, beide Alpiner Kajak-Club, München. 
Paddlerperspektiven 
Foto: H. Machatschek 
„Paddlers Death“ 
Foto: A.Wolff 
Intermezzo 
Foto: A.Wolff 
Österreichs Paddelsport, Nr. 5 1975 
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