Volltext: Österreichs Paddelsport 1973 (1973)

Ein hauchdünner 
Rodinger-Sieg 
LINZ (ÜPV-hs). Mit 47 Startern aus 7 
deutschen und österreichischen Vereinen 
war die letzte Adi-Kainz-Gedächtnisregat- 
ta vor dem Absperren der Donau beim 
Kraftwerk Ottensheim-Wilhering ausge¬ 
zeichnet besetzt. Den Sieg der 21., dem 
Olympiasieger 1936 gewidmeten Konkur¬ 
renz über 19 km von Brandstatt nach Linz, 
holte sich mit hauchdünnem Abstand von 
nur zwei Zehntelsekunden Heinz Rodinger 
(59 : 36,2) vor Harald Marktier, beide 
Schnecke, (59 : 36,4), Alfred Zechmeister 
(WPK, 59 : 42,2), Klaus Hechtl (Würz¬ 
burg, 60 : 56,2) und Franz Kowarik (WPK, 
66 : 02,4) in der Seniorenklasse. Ebenso 
hauchdünn endete das Altersklasse-Duell 
zwischen Richard Starmayr (Schnecke, 
62 : 21,2) und Dr. Manfred Mahrle (Do¬ 
nau, 62 : 21,4). In den weiteren Klassen 
siegten Rudolf Keferböck (68 : 01,0), Gu¬ 
stav Deschy (beide Schnecke, 63 : 08,8), 
Hans Schlecht (ATSV Steyr, 59 : 52,5), 
Helmut Gasser (24 : 16,8 für 7 km) und 
Walter Messenbüchel (beide Schnecke, 
24 : 17,2). Mit 22 Paddlern war die Ju¬ 
gendklasse A am stärksten besetzt. 
Franz Mayer 
Vom ASKÖ erhalten wir die Nachricht, 
daß Amtsrat Franz Mayer, Vizepräsi¬ 
dent des ASKÖ Wien, Obmann des 
WAT und Ehrenmitglied des ASKÖ-Bun- 
des plötzlich verschieden ist. 
Allen unseren Freunden, besonders 
denen im Raum von Wien, gebe 
ich die Nachricht weiter und füge hin¬ 
zu, daß Amtsrat Franz Mayer für den 
Paddelsport sehr viel Verständnis hat¬ 
te und in schwierigen Situationen un¬ 
serem Verband mit Rat und Hilfe sehr 
gerne zur Seite stand. Seine Umsich¬ 
tigkeit und sein Kontakt mit Funktio¬ 
nären und Aktiven war durch sein stets 
freundliches Auftreten so ausgezeich¬ 
net, daß mit seinem Fehlen ein väter¬ 
licher Freund verloren gegangen ist. 
Prim. Dr. Hans Ebner, Präsident 
Kampfrichter 
Achtung! 
Alle Kampfrichter des ÖPV-Rennspor- 
tes werden ersucht, ihre Kampfrichter¬ 
ausweise zur Verlängerung direkt 
an meine Adresse: 
Karl GANGL, 
Waleggstraße 87, 
4020 LINZ 
zu senden. 
Einsendeschluß: 28. Feber 1973 
Karl GANGL 
Kampfrichterreferent e. h. 
Peter FAUSTER Sieger im Juniorenbewerb 
Eine kleine Auswahl der Wildwasser¬ 
mannschaft nahm unter der Mannschafts¬ 
führung von Helmut Dareb bei den inter¬ 
nationalen Slalom- und Regattabewerben 
auf der Isere, der ehemaligen Weltmei¬ 
sterschaftsstrecke bei Bourg St. Maurice 
teil. Bei dem Rennen waren mit Ausnah¬ 
me der österreichischen und ostdeutschen 
Olympiakandidaten, die zum selben Zeit¬ 
punkt ihr Training in Augsburg absolvier¬ 
ten, 200 Wildwasserkanuten aus verschie¬ 
denen Ländern vertreten. Auf der 800 m 
langen Slalomstrecke, die 30 Torkombina¬ 
tionen aufwies, gelang es dem 15jährigen 
Peter Fauster vom KVK Klagenfurt den 
Juniorenbewerb unter 57 Startern für sich 
siegreich zu entscheiden. Peter Fauster 
fuhr im 2. Durchgang Bestzeit und kassier¬ 
te auch die wenigsten Strafpunkte. 
Ein weiterer ausgezeichneter Erfolg ge¬ 
lang der kombinierten französisch-öster¬ 
reichischen Mannschaft mit Peter Fauster 
(KVK) und Hannes Zingrosch (TVN Höf¬ 
lein) sowie einem französischen Jugend¬ 
fahrer, die unter vierzehn Dreierteams ei¬ 
nen 3. Platz belegen konnten. 
Die Leistungen unserer Jugendfahrer sind 
um so erfreulicher, als es auf der wirk¬ 
lich schwierigen Strecke zahlreiche Ken¬ 
terungen und Bootsverluste gab. 
Siegerehrung Mannschaft 
Die Felle 
von Pontebbo 
bis 
Chiuseforle 
Befahrene Kilometer: 11 
Schwierigkeiten: 5 km 4- IV (eine Stelle 
—V), 6 km 2 bis 3—. 
Wasserführung: Niederwasser (Fella ober 
halb Pontebba nicht befahrbar) 
Die Einbootssteile liegt 1 km nach der Ort¬ 
schaft Pontebba an einer Hängebrücke. 
Ein Steig führt direkt von der Straße zur 
Brücke. Kurz vor dieser Einsatzstelle, von 
der Straße aus sichtbar, führt der Fluß 
durch einen Tunnel. (Unbefahrbar.) 
Ab Einsatzstelle zeigt sich die Fella als 
ein technisch anspruchsvoller Fluß. Mur 
km 2 muß eine Wehr umtragen werden. 
(100 m unterhalb der zweiten Brücke.) 
Viele Stufen und Blockstrecken erlauben 
dem Paddler keine Rast. Riesiges Schütt- 
Material, vor allem in engeren Passagen, 
erschweren die Sicht und zwingen den 
Nichtkenner zu kurzen Betrachtungspau¬ 
sen. Ab km 5 nimmt der Fluß an Schwie¬ 
rigkeit ab, einzelne Passagen erfordern 
aber noch immer eine ausgewogene Tech¬ 
nik. Dies bezieht sich vor allem auf die 
Wehranlage unter der Brücke Dogna. Wehr 
links befahren, dann nach rechts in die 
Hauptströmung.) Ausgebootet wurde in 
Chiusaforte, da eine Weiterfahrt kaum loh¬ 
nend ist. 
Diese Beschreibung gilt grundsätzlich für 
Niederwasser. Bei höherem Wasserstand 
ist es unbedingt erforderlich, die ersten 
5 km genau zu studieren. Eine Befahrung 
oberhalb Pontebbas scheint bei höherem 
Wasserstand möglich zu sein. 
Die Fella könnte als ein weiterer Fluß in 
das Führungsprogramm der Wildwasser¬ 
woche aufgenommen werden. 
Lage: Erreichbar über Villach-Arnoldstein- 
Tarvis-Pontebba. 
Datum der Befahrung: 7. Oktober 1972. 
Teilnehmer: Walter Fink, Josef Kutil, Rein¬ 
hold Kaiser. 
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Österreichs Paddelsport, Nr. 1/2, 1973
	        
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