Volltext: Österreichs Paddelsport 1965 (1965)

Die Una 
Allgemeines: Die Una ist einer der 
schönsten Flüsse Jugoslawiens. In seinem 
Laufe von der Quelle bei Donja-Suvaja 
bis zur Mündung in die Save bei Jase- 
novac bildet die Una zahlreiche Wasser¬ 
fälle, Stromschnellen und Inseln, die ihr 
einen bezaubernden Reiz verleihen. 
Die Una entspringt aus einer mächtigen 
Quelle in 448 m Seehöhe. Sie ist 214 km 
lang und hat ein durchschnittliches Ge¬ 
fälle von 16,7%. Bei Martin Brod, Kulen- 
Vakuv, Strbacki-Buck, Leskum und von 
Pokoj bis Bosanska-Krupa fließt die Una 
in tiefen Schluchten. 
Die Una hat fast auf alle 3 km einen 
größeren Wasserfall, und ihr Lauf gleicht 
einer Reihe von Seen, die sich ineinander 
gießen und weniger einem Fluß. Einzig 
und allein in den Schluchten wechseln 
Stromschnellen mit kleineren ruhigen 
Strecken ab. 
Fahrbar: Ab Martin Brod 
Unfahrbar: Gefällstufe in Kulen Vakuf 
bei HW),Strbacki Buk und die Stufen vor 
dem E-Werk in Pokoj. 
Zufahrt: Nach Martin Brod am besten 
mit der Bahn. Man kann dabei fast die 
gesamte Flußstrecke einsehen (Bahn¬ 
strecke Agram-Split). Mit dem Auto über 
Kulen Vakuf. Die Straßen an der Una 
sind sehr schlecht. 
Zeiteinteilung: Martin Brod - Strbacki 
Buk, 25 km 5-6 Std. Strbacki-Buk - Bihac 
3-4 Std. Ostrozac - Bos Krupa, 25 km 4 
Std. Bos. Krupa - Bos. Novi, 35 km 6-7 St. 
Fahrtbeschreibung: Von Martin Brod bis 
Kulen Vakuf (12 km) WW 1-2 in Kulen 
Vakuf bei der 2. Brücke hohe Gefälls- 
srufe, WW 5, bei hohem Wasserstand 
unfahrbar. Dann rechts ca. 400 m umtra¬ 
gen. Nach ca. 9 km neuerlich hohe Ge- 
fälIsstufe, ansehen! Zwischen den Stufen 
bis zum Strbacki Buk ruhiges Wasser. 
Der Strbacki Bug ist ein mächtiger 13 m 
hoher Wasserfall mit einigen anschließen¬ 
den hohen Gefällsstufen. Links entlang 
der Bahn ca. 500 m umtragen, sehr müh¬ 
sam! Anschließend sehr schöne Schluchten¬ 
strecke mit ca. 2 km WW 4-5, dann WW 
2-3. 3 km oberhalb Racic eine dreifache 
Gefällsstufe (Tropslap). Die ersten 2 Stu¬ 
fen harmlos, die 3. ca. 1,5 m hoch, mitte 
fahrbar. Nach einem weiteren km 2 Ge¬ 
fällsstufen, 100 m hintereinander ca. 150 
Meter breit, fast überall fahrbar, sehr 
wuchtig. 
Nach weiteren 4 km, bei Ripac, neuerlich 
eine hohe, 2-3 m Gefällsstufe über den 
ganzen Fluß. WW 5, rechts leicht zu um- 
Irctgen. 
Bis Bihac folgen noch einige Stufen, 
WW 3. Zwischen den Stufen fast keine 
Strömung. In Bihac, nach der Straßen¬ 
brücke linksufrig schöner Zeltplatz. 
Nach Bihac gabelt sich der Fluß in 4 
Arme; Achtung auf Piloten ehemaliger 
Mühlen. Viele Inseln und Baumgruppen 
im Fluß. Durchfahrt oft schwer zu finden. 
Stets linken Arm fahren. Einige mittel¬ 
schwere Stufen WW 3-4. Anschließend 
8 km bis zum E-Werk ruhiges Wasser. 
Rechts bei Holzbrücke landen und 500 m 
bis unterhalb des E-Werkes umtragen. 
Bis Ostrocac einige wuchtige Schwölle 
und Stufen. WW 3-4. 
In Ostrocac, , 100 m nach neuer Beton¬ 
brücke links Motel mit schönem Camping¬ 
platz. Gutes Essen. Nach Ostrocac verteilt 
sich die Una zunächst in viele Arme mit 
(2. Fortsetzung und Schluß) 
2) Die Ausschreibung muß enthalten: 
a) Datum, Ort und Stunde der Veranstaltung 
b) Beschreibung der Strecke 
c) Startfolge und ungefähre Zeiteinteilung 
d) Wettkampfklassen 
e) Einzelheiten über den Charakter der Strecke 
(Wildwasser 1, 2, 3, 4 oder 5) 
f) Eventuelle Sicherheitsmaßnahmen (Tragen 
von Schwimmwesten, Sturzhelmen) 
g) Nenngeld, was zugleich Reugeld ist. 
h) Ort und Zeit der Mannschaftsführerbespre¬ 
chung. 
i) Protestgebühr. 
j) Anschrift, wohin die Meldungen zu richten 
sind. 
k) Meldeschlußtag. 
l) Ort, Tag und Zeit der Startnummern-Verlo- 
sung. 
m) Bestimmungen bei ev. gestifteten Wander 
preisen. 
n) Ort und Zeit der Siegerehrung. 
o) Nachnennungen werden nicht angenommen. 
11- Meldungen: 
1 ) Die Meldungen zu Veranstaltungen können nur 
von einem Verein abgegeben werden. Diese 
sind für die Richtigkeit der Angaben verant 
wörtlich und vertreten während der Veranstal¬ 
tung die Belange der von Ihnen Gemeldeten 
Stellvertretungen durch einen beauftragten 
Mannschaftsführer sind zulässig, entbinden aber 
nicht von der Verantwortlichkeit. 
2) Die Meldung muß enthalten : 
a) Name des Vereines. 
b) Nennung des Rennens und der Wettkampf¬ 
klassen, an denen der Wettkämpfer teilneh 
men soll. 
c) Vor- und Zuname eines jeden Wettkämpfers. 
Bei Jugendlichen und Altersklassen auch Ge¬ 
burtsdatum 
d) Name des Mannschaftsführers. 
e) Nennungen der Kampfrichter, die seitens des 
Vereines für den Wettkampf zur Verfügung 
gestellt werden sollen. 
f) Telegrafische Meldungen können angenom¬ 
men werden, wenn sie vor Mitternacht des 
kleinen Stufen. Stets den linken Arm fah¬ 
ren. Nach einigen km verengt sich das Tal 
zu einer herrlichen Schluchtlandschaft. Da¬ 
bei verliert die Una allmählich an Schwie¬ 
rigkeit, von Ww 3 auf Ww 1. Vor Bos. 
Krupa beginnen wieder die Naturstufen. 
Die beste Durchfahrt durch die Stufen 
(Ww 3) oft schwer zu erkennen. Nach 
Bos. Krupa rechten Arm fahren. Es folgen 
ununterbrochen weitere Stufen verschie¬ 
dener Schwierigkeiten (Ww 2-4). Zwischen 
den Stufen Zahmwasser. 
Ab Bos. Novi wird die Una Flachland¬ 
fluß und verliert j eglichen sportlichen 
^er'2, Ing. Kempter 
Meldeschlußtages aufgegeben worden sind 
Die briefliche Bestätigung muß aber 48 Stun¬ 
den nachher in Händen des ausschreibenden 
Vereines oder des WA sein. 
12. Meldeeröffnung, Starfverlosung und Melde¬ 
bestätigung : 
1) Bei jeder Meideeröffnung eines genehmigungs¬ 
pflichtigen Wettkampfes ist ein Protokoll zu 
führen, worin die Anwesenheitsliste, das Nen¬ 
nungsergebnis und eventuelle Beschlüsse enthal¬ 
ten sein müssen. Das Protokoll ist vom Vorsit¬ 
zenden und allen Anwesenden zu unterschrei 
ben. 
2) Bei der Meldeeröffnung werden nacheinander 
a) die eingegangenen Meldungen eröffnet, 
b) die Namen der Kampfrichter bekanntgege- 
ben, 
c) die Startnummern-Verlosung durchgeführt, 
d) jede nach dem Meldeschlußtag eingehende 
Meldung ist als gegenstandslos zu betrach¬ 
ten. 
e) Nachnennungen werden nicht berücksichtigt 
f) Bei verbands- und landesoffenen Veranstal¬ 
tungen (auch Meisterschaftsrennen) müssen 
mindestens 2 Boote pro Rennen am Start 
sein. Sind weniger Boote am Start, so ent¬ 
fällt das Rennen. Die Wettkämpfer können 
jedoch in der nächsthöheren Klasse starten, 
ohne dabei ihre Renneigenschaft der nied 
rigeren Klasse zu verlieren. 
g) Nach der Startauslosung hat der durchfüh 
rende Verein bzw. der WA ein Programm 
herauszugeben, das den teilnehmenden Ve- 
einen spätestens bei der Mannschaftsführer 
besprechung vor der Veranstaltung ausge 
händigt werden muß. Es muß enthalten: 
1) Die endgültige Einteilung und Reihenfolge 
der Rennen. 
2) Die Startzeiten. 
3) Ort und Zeit der Mannschaftsführerbe¬ 
sprechung. 
4) Mitglieder des WA 
5) Lage des Wettkampfbüros. 
6) Bezeichnung der Preise (Bedingungen ). 
7) Vor- und Zuname der gemeldeten Wett 
kämpfer. 
Die neuen Slalomregeln 
ÖSTERREICHS PADDELSPORT" 5/1965 
53
	        
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