Volltext: Gemeindenachrichten Ottensheim 2015 / 374 (2015 / 374)

Gemeindenachrichten • Nr. 374 4 Ulrike Böker Bürgermeisterin Liebe Ottensheimerinnen und Ottensheimer! Schon wieder geht eine Legislaturperiode zu Ende. Weitere sechs interessante Gemeindejahre sind Geschichte und das Le- ben geht ganz normal weiter. Es hat sich viel ereignet in diesen Jahren, ich möchte jedoch hier nicht alles aufzählen. Vieles von dem, was getan wurde, betrifft und berührt ja mehr oder weni- ger direkt Sie als BürgerInnen und somit wissen Sie ja auch sehr genau, was geschehen oder auch nicht geschehen ist! Ich habe in diesen (zweiten) sechs Jahren als Bürgermeisterin wieder sehr viel dazu gelernt. Es sind immerhin 12 intensive Jahre, die ich an der Spitze der Gemeinde mit einem großen Team erleben durfte. Das Aufgabenfeld wird immer breiter und manchmal sprengt das die eigenen Kompetenzen und Kapazi- täten. Wären da nicht die vielen guten Geister – sprich mitar- beitenden und mitdenkenden Menschen – diese Arbeit wäre wohl nicht zu bewältigen. Diese guten Geister sind vor allem die MitarbeiterInnen der Gemeinde Ottensheim, Kollegen und Kolleginnen aus dem Gemeinderat und meine Freunde und Freundinnen aus der Liste pro O. Darüber hinaus die vielen Fachleute außerhalb der Gemeinde, bei denen ich Rat gesucht und zumeist auch gefunden habe. Die Zusammenarbeit mit dem Land OÖ war auch eine sehr konstruktive. All dies sind Be- ziehungen der unterschiedlichsten Art und wir haben fast überall ein sehr gutes Verhältnis zueinander aufgebaut. Da und dort kann sicher noch einiges verbessert werden, ich würde hierfür sehr gerne für die nächsten sechs Jahre wieder der „Mo- tor“ sein! Für mich ist Politik immer mit Zukunft, Visionen und auch Träumen verbunden. Eine Vision zu entwickeln, die das Leben, die Lebendigkeit, die Vielfalt, die Offenheit und anderes mehr in den Vordergrund stellt. Gemeinden sollen Orte sein, wo Menschen gerne leben, weil sie dort alles vorfinden, was das menschliche Leben ausmacht. Mehr als das: In einer Zeit zu- nehmender wirtschaftlicher Unsicherheit soll sie den Bewoh- nerInnen eine umfassende Lebensgrundlage und Daseinsvor- sorge bieten können. Dazu müssen die Menschen aber selbst motiviert und qualifiziert werden und auch Verantwortung übernehmen. Wir sprechen vielleicht in der heutigen Zeit mehr denn je vom „globalen Dorf“. Wir erleben derzeit eine „neue Völker- wanderung“. Hautnah und direkt auch in Ottensheim. Das The- ma Asyl wird uns nicht so schnell loslassen– es entfaltet sich aus der Geschichte. Wir müssen unsere Welt wieder in Ord- nung bringen, nur dann können diese nach Europa strebenden Menschen wieder in ihrer „Heimat“ bleiben. Derzeit ist es un- sere Pflicht, sich ihrer anzunehmen und - wie es schon bei der Herbergssuche war - den Ankommenden Schutz und Men- schenwürde geben. Dass dabei jedoch jede Gemeinde ihren Beitrag leisten muss, ist für mich eine Selbstverständlichkeit und muss auch eingefordert werden. Es muss sich in einem verträglichen Maß eine Gemeinschaft entwickeln, in der sich Menschen bewegen und begegnen können. Und vor allem auch die heimische Bevölkerung. In wenigen Tagen finden die Landtags-, Gemeinderats- und BürgermeisterInnenwahlen statt. Wir alle haben nun neu zu entscheiden und das ist auch gut so! Bitte machen Sie von Ih- rem Wahlrecht Gebrauch. Es ist ihr Recht, ich würde fast sagen, es ist ihre Plicht. mitzubestimmen. Die Wahlen sind ein Grund- recht, auf das Sie nicht verzichten sollten! An dieser Stelle möchte ich allen danken, die mir diese letzten sechs Jahre LehrmeisterInnen waren. Sie, liebe Ottensheime- rInnen, waren es auch und ich habe manches besser verstehen gelernt. Ich danke all jenen, die mich unterstützt und begleitet haben, all jenen, die mir mit Skepsis gegenübergestanden sind, jedoch im Laufe der Zeit Vertrauen aufgebaut haben und vor allem auch jenen, die mir meine Fehler verziehen haben oder mir aus schwierigen Situationen herausgeholfen haben. All jene, die ich bis heute nicht erreichen konnte oder jene, die von meiner Art zu arbeiten enttäuscht sind, bitte ich um Verständ- nis, es allen Recht zu machen ist eine unlösbare Aufgabe. Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit in den Herbst hinein und wir werden sehen bzw. auf uns zukommen lassen, was die herbst- liche Zeit nach der Wahl mit sich bringt. Uli Böker Bürgermeisterin Auszug der Projekte der vergangenen Legislaturperiode: Amtshaus / Polywerkstätten / Kleinkindgruppen / Neue Mittelschule / Bibliothek / Hackschnitzelheizung / Hochwas- seraufarbeitung / Übernahme Kindergarten / Bauhofkoopera- tion / Neubau bzw.Sanierung Linzerstraße / Sportplatzbau / etc.
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