Volltext: Gemeindenachrichten Ottensheim 2013 / 363 (2013 / 363)

Gemeindenachrichten • Nr. 363 8 Caritas Hochwasser- büro Ottensheim Am 6. Juni 2013 hat die Caritas ein Hoch- wasserbüro in der Gemeinde Ottensheim im Tourismusbüro eigerichtet. Die Mitar- beiterinnen bieten Orientierung, Bera- tung und Unterstützung für von der Hochwasser Katastrophe Betroffenen an. War in den ersten Wochen vorrangig kon- krete Soforthilfe das Thema in den Bera- tungsgesprächen, verändert sich nun die Situation zunehmend. Nach der ersten Zeit der auch körperlich sehr anstrengen- den Aktivitäten kehrt nun die Zeit der Stille, des Erkennens, des schmerzvollen Abschieds ein. Caritas will auch dann noch für die Menschen da sein, wenn die Ersthilfeorganisationen nicht mehr vor Ort sind. Wir sind weiter für sie da, als Orientierungshilfe, als Gesprächspartne- rin, als jemand der zuhört und mögliche Wege und Verbindungen aufzeigen kann. Unsere Mitarbeiterinnen Barbara Ditach- mair und Eva Forster sind für sie vor Ort erreichbar: Mo, Mi, Do und Freitag jeweils von 8:00 bis 12:00 Uhr und am Dienstag von 19:00 bis 21:00. Terminvereinbarungen unter 0676/8776- 2010 sind sinnvoll. Hochwasser Juni 2013 - FF-Ottensheim Aus dem Einsatztagebuch: „Sonntag, 2. Juni 2013, 7:40 Uhr – Alarmie- rung der Ottensheimer Feuerwehren – Ein- satzdauer bis Donnerstag, 13. Juni 2013 – Reinigung FF-Haus – bis zum heutigen Tag und vermutlich noch länger sind Hilfeleis- tungen der Feuerwehren nötig.“ Das Feuerwehrhaus war in der ersten Wo- che, von Sonntag bis Freitag Tag und Nacht besetzt. Bereits am Sonntag wurden erste Keller überflutet. In der Folge stand der Tag ganz im Zeichen von Schutz- und Siche- rungsmaßnahmen. Alle verfügbaren Pumpen waren bereits im Laufe des Ta- ges im Einsatz. Ein mobiler Hochwasser- schutz wurde an der Donaulände errich- tet, musste jedoch noch am Abend wieder aufgegeben geben. In der Nacht von Montag auf Dienstag entwickelte sich der Pegelstand dramatisch, um ca. 4:00 Früh war der Pegelhöchststand in Wilhering mit 11,72m erreicht. Die Infor- mationsseite des HND Bayern (Hochwas- ser Nachrichten Dienst) meldete in Pas- sau eine Durchflussmenge von rd. 10.000m? und einen historischen Höchststand in Passau. Große Probleme bereitete der Hochwas- serdamm Schlosswiese. Dienstag früh, bei den laufenden Kontrollen der Hoch- wassersituation durch Feuerwehrein- satzkräfte wurde ein Schaden am Damm entdeckt. Sofortiges Handeln und Ergrei- fen der richtigen Maßnahmen verhinder- ten eine größere Katastrophe. Allein am ersten Tag waren rd.60 Einsätze zu verzeichnen. In der Gesamtstatistik der Feuerwehr sind als max. Tageswert 511 Mann mit ins- gesamt 33 Fahrzeugen verzeichnet – zu- sammengesetzt aus Feuerwehren und Bundesheer, die privaten Helfer nicht miteingerechnet. Zusätzlich wurden die Einsatzkräfte von Firmen und Landwir- ten mit rund 40 Fahrzeugen (Traktoren und Bagger) unterstützt. Von Schäden durch das Hochwasser be- troffen sind im Gemeindegebiet Ottens- heim mehr als 200 Objekte, davon sind rund 20 Wohnungen unbewohnbar. Teil- weise bis zum Totalschaden wirkte sich die Flut bei den Gastronomiebetrieben an der Donaulände aus. Auch am Feuer- wehrhaus Höflein sind Schäden zu verzeichnen. Die Einsatztagebücher und Funkproto- kolle sind derzeit noch nicht vollständig ausgewertet. Freiwillige Helfer wurden vom Markplatz aus (weißes Zelt) koordiniert, vermittelt und auch versorgt. Vielen Dank allen freiwilligen Helfern, dem Bundesheer, sowie den Betrieben und der Landwirtschaft, die uns während des Hochwassereinsatzes und bei den nachfolgenden Aufräumarbeiten so tat- kräftig unterstützt haben Auch recht herzlichen Dank Allen, die uns während dieser Einsätze mit Getränken, Jause, Kaffee und Kuchen,… versorgt haben. für die Freiwilligen Feuerwehren von Ottensheim FF-Referent GV Kurt Bayer
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