Volltext: Gemeindenachrichten Ottensheim 2011 / Sondernummer Abfall (2011 / Sondernummer Abfall)

Abfallzeitung 2011 2 Am Containerstandplatz X wurde wieder ein toter Katzentierkörper aufgefunden, der Standort Y quillt über, der Fernseher und Liegestuhl auf Standort Z musste von den Männern des Bauhofes gebühren- pflichtig entsorgt werden, die herumliegenden Plastikfetzen, des nicht im Plastikcontainer gelandeten Plastikmülls erreichen die privaten Gärten, Biomüll im Glascontainer - die Mitarbeiter des Bauhofes versuchen herauszufinden, wer die „MüllsünderInnen“ sind. So ähnlich läuft der Alltag mit unserem Müll! Für eine fachge- rechte Entsorgung muss jedes Mal extra gesorgt werden. Dies verursacht zusätzliche Kosten, die sich langfristig in höheren Müll- gebühren auswirken. Das muss doch nicht sein. Leere Container, saubere Sammelstellen, ein Altstoffsammelzentren, unterirdisches Entsorgungssysteme, „Erlebnis“ Müllentsorgung… Wunschträume? Viele Diskussionen rund um unser Abfallwirt- schaftssystem sind im Gange. Das Thema Abfall beschäftigt den Umweltausschuss, die Verwaltung und auch mich in einem hohen Ausmaß. Doch nicht nur in Ottensheim ist das Thema Müll fast immer präsent, in allen anderen Gemeinden mit Containerstandplät- zen spielt sich das gleiche ab. Die meisten Menschen wissen wie die Entsorgung der verschiedenen „Fraktionen“ – so der Fachausdruck für Papier-, Metall-, Glas-, Plastik-, Biomüll etc... vor sich geht. Doch es gibt – wie überall – diejenigen, denen Gemeinschaftsdenken fern und das Wort Solidariät fremd ist. Dem Biomüll wird ab sofort besonderes Augenmerk geschenkt, das neue Abfallwirschaftsgesetz muss umgesetzt werden. Lesen Sie in unserer „Müllzeitung“ nach. Müll/Abfall, Recycling ist mittlerweile ein riesiger Wirtschaftszweig geworden. Wünschenswert wäre eine Reduzierung dessen was wir täglich wegschmeißen und wenn wir es tun, was unumgänglich ist, dann richtig. Ich wünsche Ihnen beim Lesen dieser informativen „Müllzeitung“ viel Muße, denn es gibt auch einiges Neue dabei, das Sie beachten müssen! Uli Böker Bürgermeisterin Liebe Ottensheimerinnen und Ottensheimer! Ulrike Böker Bürgermeisterin Wie Sie sicher in der Dezemberausgabe der Gemeindenachrichten gelesen haben, erforderte das Abfallwirtschaftsgesetz 2009 eine Än- derung der Abfall- und Abfallgebührenordnung der Marktgemeinde Ottensheim in Bezug auf die Biotonnenabfuhr und Eigenkompostie- rung. Die Vielschichtigkeit dieses Themas veranlasste uns, eine eige- ne Sondernummer der Gemeindenachrichten zu erstellen. Damit stehen Ihnen gesammelte Informationen zum Thema Abfallentsor- gung in der Marktgemeinde Ottensheim zur Verfügung. Als Beilage finden Sie auch den neuen Abfallkalender 2011 mit wichtigen Infor- mationen zur Altstoffentsorgung. Kurz umrissen nochmals die wesentlichen Punkte: Die verpflichtende Einführung der Biotonne in sogenannten dicht besiedelten Gemeindegebieten ist eines der wichtigsten Ziele des Oö. AWG 2009. Damit soll einerseits der relativ hohe Anteil an bioge- nen Abfällen im Restabfall reduziert werden und andererseits das illegale Entsorgen bzw. die nicht ordnungsgemäße Eigenkompostie- rung dieser Abfälle vermieden werden. Im Haus“REST“müll befindet sich derzeit noch immer rund 20% - 40% biogener Abfall. Ein Anteil der einerseits bei der Entsorgung über den Restmüll Umwelt- und Kostenprobleme bereitet und andererseits bei der umweltgerechten Entsorgung im Wege der Kompostierung als wertvoller Bestandteil abgeht! Bioabfall ist der einzige Altstoff, der zu 100 % recyclingfähig ist. Er ist ein wertvoller Rohstoff, der via Kompostierung einen wichtigen Bei- trag zum Boden- und Klimaschutz liefert. Zum Einen düngt er als fertiger Qualitätskompost den Boden auf natürliche Weise im Ge- gensatz zu Kunstdünger. Er wirkt damit dem Überdüngen unserer Böden entgegen und ist als Humusbildner, Nährstofflieferant und Bodenverbesserer von großer Bedeutung. Zum Anderen wird neben- bei auch der Restmüllberg verringert bzw. die Belastung der Kanalan- lagen reduziert. In der Marktgemeinde Ottensheim gibt es die Biotonne bereits seit 1994! Die wöchentliche Abholung der BIOTONNE wird, wie bisher, bei- behalten. Um die Biotonnenabfuhr auch für Gemeinschaftswohnan- lagen leichter organisierbar zu machen, können nunmehr auch grö- ßere Sammelbehälter mit 120 Liter Fassungsvermögen verwendet werden. OÖ AWG 2009 – Abfallwirtschaftsgesetz: Änderungen Biotonnenabfuhr Kurt Bayer Umweltausschussobmann
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