und zwar verursacht durch die Einführung des
Automobils.
Nur einige Zahlen, die Ihnen zeigen sollen,
wie sich der Autoverkehr entwickelt hat.
Wir vergleichen den Stand der Automobile in
den Jahren 1914 und 1927 und kommen hiebei
zu folgendem Ergebnisse:
1 Auto ent—⸗
füllt nach dem
Anzahl der Auto im Jahre Ver⸗- Stand von
1914 19277 mehrung 1927 auf
Vereinigte Staaten
von Nordamerika 1,700.000 22, 000.000 13 fach 5 Einw.
Großbritanien .. 240.000 984000 4 „45 ,
Frankreich . .. 100.000 901.000 9 „44 ,.
Deutschland... 69.000 369. 000 51/,, 188,
Österreich . .. 5.600 23.000 4 3260;
In Ober⸗Ssterreich gibt es nach dem Stande vom
30. Juni 1927 892 Personenauto, 520 Lastenauto und
1412 Motorräder.
Wie ist es nun möglich, daß in Amerika heute
schon jeder fünfte Mensch ein Auto besitzt? Eben
nur dadurch, daß man dort rechtzeitig die Straßen
instandgesetzt, bezw. ausgebaut hat. Eine so
kolossale Vermehrung des Kraftwagens wäre in
Amerika nicht möglich gewesen, wenn man nicht
gute, geräuschlose und staubfreie Straßen gehabt
hätte. Freilich müssen wir bedenken, daß dort die
wirtschaftlichen Verhältnisse ganz bedeutend besser
sind als wie bei uns. In diesem Lande hat der
Automobilverkehr den Eisenbahnen schwere Wun⸗
den geschlagen. Im Zeitraume von 1920 - 1924
ist dort der Personenverkehr auf den Eisenbahnen
um 56 Prozent zurückgegangen.
In der Stadt New⸗-VYork werden wöchentlich
3000 neue Automobile gekauft. Das ist sehr er⸗
freulich für die dortige Autoindustrie, weniger
jedoch für die Straßenverwaltungen.
Jeder Staat und sei er noch so arm ist heute
bestrebt, sein Straßennetz für die Bedürfnisse des
Kraftwagenverkehres auszubauen, ja in manchen