Volltext: Pfarrbrief St. Nikola/Donau 2016 / 02 (2016 / 02)

Das Gesicht des Erlösers Wenn wir die Probleme und Leiden der Menschen unserer Tage betrachten, könnten wir uns dann vorstellen, dass der mensch- gewordene Sohn Gottes dazu lacht? Gewinnt nicht das Kreuz gerade in unserer Zeit besondere Aktualität? Das Gesicht des leidenden Christus schaut hinein in unsere Zeit und sieht sie, die Brüder und Schwestern, die heute leiden. Um uns nahe zu sein, hat er Leiden und Tod auf sich genommen, und die Mess- feier holt sein Sterben in unsere Gegenwart. Wir fühlen uns in manchen Situationen und Leiden so verlassen – „Gott hat mich vergessen, Gott hat mich verlassen!“ – so klagen wir und diese Klage hat ein Kirchenlied der Heiligen Schrift des Alten Bundes ausgesprochen – „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ – Auch Jesus hat diesen Psalm gebetet und etwas von unserer Verlassenheit selbst mitgemacht, sein Vertrauen in Gott ist dennoch nicht gebrochen, er kann beten: „Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist.“ – So betet er für alle seine Brüder und Schwestern, die Leid tragen, sie sollen nicht verzweifeln, Gott hat sie nicht vergessen. Ja wenn wir uns in den Tagen des Glücks mit Gott verbunden wissen, dann doch erst recht in Leid und Schmerz; der Jesus, dessen Kreuz wir allüberall verehren, ist uns in unserem Kreuz besonders nahe. Das Gesicht des leidenden Erlösers begegnet uns auf Schritt und Tritt. Verstehen wir, dass in den leidenden Mitmenschen uns Christus begegnet, wer immer sie sind und woher immer sie kommen. „Ich habe gelitten und du bist mir beigestanden.“ Christus führe uns durch sein und unser Leiden hindurch zum Osterfest, zur Auferstehung. – Mein Wunsch an Sie alle!
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.